Intel kooperiert mit weltgrößtem Brillenkonzern Luxottica

Die Kooperation läuft über mehrere Jahre. Die erste elektronisch aufgewertete Brille soll 2015 an den Start gehen. Luxottica gehört auch zu Googles Glass-Partnern. Parallel ist jetzt Intels mit SMS Audio entwickelter In-Ear-Kopfhörer in Deutschland erhältlich.

Intel-Logo (Bild: Intel)

Intel hat eine weitere Partnerschaft im Wearable-Tech-Segment angekündigt: Im kommenden Jahr soll eine erste Brille mit integrierter Elektronik auf den Markt kommen, die zusammen mit dem weltgrößten Brillenkonzern Luxottica entsteht. Die Allianz ist aber auf mehrere Jahre ausgelegt.

Dem Brillenkonzern mit Sitz in Agordo bei Belluno gehören unter anderem die Marken Oakley und Ray-Ban. Unter Lizenz stellt es auch die unter den Namen Armani, Chanel, Prada und Versace vertriebenen Brillen her. In Kooperation mit Intel sollen sowohl sportliche wie auch luxuriöse Brillen entstehen. Welche Funktionen die Elektronik haben wird, ist vorerst unklar – ebenso wie die finanziellen Konditionen der Partnerschaft.

Intel hat im Wearables-Segment schon eine Reihe Allianzen geschlossen: Mit SMS Audio entwickelt es Kopfhörer, mit Fossil Uhren, und sein bereits erhältliches Luxus-Armband MICA ist zusammen mit dem Designspezialisten Opening Ceremony entstanden. Verkauft wird es im Luxus-Kaufhaus Barneys New York für etwas unter 1000 Dollar.

Die von Intel beigesteuerte Technik besteht aus einem eigenen Mobilfunkmodul und einem gekrümmten 1,6-Zoll-Touch-Display. MICA kann SMS anzeigen und an Termine erinnern.

BioSport-Kopfhörer mit Fitnesstracker-Funktionen (Bild: Intel)BioSport-Kopfhörer mit Fitnesstracker-Funktionen (Bild: Intel)

Über die mit SMS Audio entwickelten BioSport-In-Ear-Kopfhörer meldet Intel parallel, dass sie ab sofort in den Farben Blau, Gelb und Grau zum Preis von 169 Euro in Deutschland erhältlich sind. Im Lieferumfang sind die Fitness-App RunKeeper, eine Neoprenhülle sowie Ohrbügel und Gelkissen in drei Größen enthalten.

Luxottica ist zugleich auch Partner von Googles Projekt Glass. Vor wenigen Tagen hatte das Wall Street Journal gemeldet, dass die nächste Glass-Generation einen Intel-Prozessor nutzen werde. Eine Erweiterung der Partnerschaft auf alle drei Firmen scheint also nicht ausgeschlossen.

Intel versucht unter CEO Brian Krzanich, mit seinen ebenso kleinen wie leistungsfähigen Quark-Chips von Anfang an im Bereich Wearable Tech vorne dabei sein, um nicht wie bei Smartphones einen sich entwickelnden Markt zu verpassen. IDC prognostiziert, dass im Jahr 2018 etwa 111,9 Millionen Wearables weltweit verkauft werden.

[mit Material von Ben Fox Rubin, News.com]

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