Intel verschiebt Mini-PC-Plattform NUC 2.0 auf 2015

Eine durchgesickerte frühere Roadmap sah die Einführung neuer Modelle mit Broadwell-Chips noch in diesem Jahr vor. Die neue Mini-PC-Generation soll deutlich an Leistung gewinnen und sogar für aktuelle Computerspiele geeignet sein. Die NUC-Boards sind kompatibel zu lüfterlosen Gehäusen von Drittherstellern.

Wie durchgesickerte Präsentationsfolien verraten, will Intel die Neuauflage seiner Mini-PCs erst Anfang nächsten Jahres in den Verkauf bringen. In einer geleakten früheren Roadmap war noch eine Einführung von drei neuen, mit Broadwell-Prozessoren bestückten NUC-Modellen vor Ende 2014 vorgesehen.

(Bild: Intel)(Bild: Intel)

NUC steht für Next Unit of Computing. Intel stieg in die Entwicklung seiner Mini-PC-Plattform NUC ein, während es gleichzeitig aus dem Motherboard-Geschäft ausstieg. Grund dafür war eine Umorientierung von traditionellen PCs im Tower-Format hin zu Ultrabooks, Tablets und Smartphones. Die ultrakompakten NUC-Systeme kommen mit einer Fläche von etwa 10 mal 10 Zentimetern sowie einer Bauhöhe von wenigen Zentimetern aus. NUC ist als Formfaktor für den Desktop-PC der Zukunft konzipiert – hat seine Wurzeln aber offensichtlich im Mobile-Segment und ist mit entsprechenden Komponenten bestückt.

Schon die aktuelle Generation bietet bei geringem Stromverbrauch genug Leistung für einen Office-Desktop oder einen Home-Theater-PC. Zumindest die Version mit Core-i5-Prozessoren der kommenden Broadwell-Generation soll sogar genug Leistungsreserven für aktuelle Computerspiele bieten, wie aus den bei FanlessTech veröffentlichten Intel-Dokumenten hervorgeht. Als Zielmärkte peilt der Chiphersteller ausdrücklich nicht nur Home Theater und Home Office, sondern auch „Immersive Gaming“ sowie „Content Creation“ an.

NUC 2.0 kommt mit fest auf den Platinen aufgelöteten Braswell- und Broadwell-Chips (Core i3 und Core i5). Je nach Modell werden bis zu 8 GByte oder 16 GByte DDR3-RAM unterstützt. Genaue Angaben zur integrierten Grafik macht Intel noch nicht. Wie bisher können Monitore über Mini-HDMI oder Mini-DisplayPort angeschlossen werden. Der gleichzeitige Anschluss von zwei Monitoren ist problemlos möglich, und 4K-Auflösung soll auch über HDMI möglich sein. Von USB 2.0 verabschiedet sich Intel zugunsten von vier Anschlüssen für USB 3.0. Das Braswell-Modell erhält außerdem einen Toslink-Anschluss für optische Signalübertragungen.

Mit M.2 setzt Intel außerdem auf eine neue Spezifikation, die für die Ablösung von mSATA entworfen wurde. Es bleibt bei zwei Gehäusegrößen, deren höhere Variante den Einbau von Notebook-Festplatten oder -SSDs erlaubt. Für optische Abwechslung sorgen austauschbare Gehäuseabdeckungen in verschiedenen Farben. Die auch einzeln erhältlichen NUC-Boards sollen kompatibel zu lüfterlosen Gehäusen sein, wie sie von Drittherstellern angeboten werden.

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