Bericht: iPhone 6 unterstützt NFC und WLAN-Standard 802.11ac

Anlass für die Einführung von NFC ist angeblich der Start von Apples Bezahldienst. Ein Luxusartikelhändler nimmt bereits Vorbestellungen für mit Gold verkleidete iPhone-6-Geräte an. Er verspricht 4,7 Zoll Bilddiagonale und 128 GByte Speicher. Die Preise beginnen bei 4500 Dollar.

Das iPhone 6 wird die Nahbereichsfunktechnik NFC unterstützen. Das berichtet zumindest AppleInsider mit Verweis auf Quellen. Die etwa unter Android-Geräten sehr verbreitete Technik, die ausgeschrieben Near Field Communication heißt, soll unter anderem für einen Bezahldienst eingesetzt werden.

Fotomontage eines großen iPhone-Modells ohne Seitenrand (Bild: Ciccarese Design)Fotomontage eines iPhone-Modells ohne Seitenrand (Bild: Ciccarese Design)

Zugleich heißt es in dem Bericht, die für dieses Jahr erwartete iPhone-Ausgabe werde Unterstützung für den bis zu 1 GBit/s schnellen WLAN-Standard IEEE 802.11ac mitbringen. Er realisiert diese hohen Durchsätze, indem er mehrere parallele Datenströme zwischen einem Sender und einem Empfänger ermöglicht. Apple setzt diese Technik bereits in der jüngsten Generation seines Macbook Air und seines Routers Airport ein.

Gerüchte, dass Apple NFC in sein jeweils nächstes Smartphone integrieren wird, gibt es allerdings schon seit Jahren. Sollte Apple wirklich einen Bezahldienst starten, wäre dies immerhin ein Anlass. Der Kunde könnte etwa einen Bezahlvorgang autorisieren, indem er sein Smartphone an einem Kassensystem vorbeiführt, um eine Funkverbindung zwischen beiden zu ermöglichen.

Apple wird voraussichtlich im September eine neue Version seines Smartphones vorstellen. Die Mehrheit der Beobachter glaubt an zwei neue Größen, nämlich mit 4,7 und mit 5,5 Zoll Diagonale. Die aktuellen iPhone 5S und iPhone 5C beschränken sich auf 4-Zoll-Bildschirme. Als wahrscheinlich gelten zudem eine Saphirglas-Abdeckung und eine Kamera mit höherer Auflösung als den aktuellen 8 Megapixeln.

Lux-Ausführung des iPhone 6 zum Preis von rund 8400 Dollar (Bild: Brikk)„Lux“-Ausführung des iPhone 6 zum Preis von rund 8400 Dollar (Bild: Brikk)

Apple selbst hat wie üblich nicht einmal Planungen für ein iPhone 6 bestätigt, verspricht aber großartige neue Produkte für diesen Herbst. Trotzdem nimmt ein Luxusartikel-Versender namens Brikk bereits Vorbestellungen für das Gerät an. Er beschränkt sich auf modifizierte Ausführungen mit einer Beschichtung aus Gold oder Platin und auf Wunsch auch mit einem Apple-Logo aus 1,08 Karat an Diamanten.

Die Preise für diese „Lux“-Ausführung des iPhone 6 liegen zwischen 4495 und 8795 Dollar. Die Auslieferung erfolgt frühestens einen Monat nach Verkaufsstart des Standardmodells. Schließlich muss Brikk dieses erst umbauen. Das Unternehmen verspricht übrigens – möglicherweise etwas voreilig – 4,7 Zoll Bildschirmdiagonale und 128 GByte Speicher. Bisher hatte Apple das iPhone mit maximal 64 GByte angeboten.

[mit Material von Ben Fox Rubin, News.com]

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14 Kommentare zu Bericht: iPhone 6 unterstützt NFC und WLAN-Standard 802.11ac

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  • Am 29. Juli 2014 um 15:16 von Judas Ischias

    Ich erinnere mich, dass NFC lt. Meinung der meisten Appler doch gar nicht nötig wäre. Gab hier doch vor ein paar Monaten ’ne längere Diskussion darüber.
    Wo sogar Leute darüber am erzählen waren, die noch nie so eine Vorrichtung an der Kasse gesehen hatten, aber ganz sicher waren wie unnütz NFC ist.
    Aber wenn die Firma Apple beschließt dass NFC ab dem nächsten iPhone nützlich ist, dann wird das ab sofort selbstverständlich geglaubt.;)
    Also ihr Appler, wenn NFC wirklich kommen sollte und auch wenn es im Öko – System von Apple gefangen wäre, es ist eine hilfreiche und nützliche Sache!
    Ich weiß wovon ich schreibe, ich nutze NFC schon seit längerer Zeit.

    • Am 29. Juli 2014 um 15:21 von So, so?

      Wer sagt Dir, dass ich das glaube? ;-)

      Tatsächlich lasse ich mich überraschen, was passiert. Der Gedanke, mit dem Smartphone zu bezahlen, ist mir recht suspekt, ich bin da eher altmodisch.

      Trotzdem ich Apple Geräte nutze. ;-)

      • Am 29. Juli 2014 um 18:56 von Godfather

        Apple ist sowas von steinzeitig, das merkt bei der NFC Einführung im Jahre 2014 nach Christi Geburt.
        4 Jahre zu später als die anderen.

        • Am 29. Juli 2014 um 23:43 von Genial

          Apple hat auch den iPod vier Jahre später auf den Markt geworfen – und andere MP3-Player vom Markt gefegt?

          Das richtige Timing ist alles – die Mitbewerber haben vier Jahre (= in mind. 4 Generationen von Smartphones) vergeblich NFC eingebaut – und ihm dennoch nicht zum Durchbruch verholfen? Man denke mal nur daran, was für unnötige Aufwände das waren?

          Vielleicht, sofern das nicht nur ein böses Gerücht ist, macht es Apple ja besser? Dann freuen sich zwar sicher die Apple-Hasser, dass Apple ‚kopiert‘ habe, aber wenn es denn dem Durchbruch dient? ;-)

          Mir ist das egal, ich muss nicht alles im Dmartphone bündeln – zu große Abhängigkeit.

          • Am 30. Juli 2014 um 12:09 von C

            @Namenlosen

            Fakten-Korrektur:
            Apple hat 14 Tage nach dem Auslaufen des Patents von Hr. Kramer den iPod herausgebracht. Der Apple iPod ist 1:1 in Design, Technik & Ausführung, also incl. Musik-Dienst, von Hr. Kramer´s Patent-Vorbild kopiert worden.

            Apple hat lediglich auf das Auslaufen des Patents von Hr. Kramer gewartet – und nicht, weil es eine „bessere Technik“ entwickeln wollte. Man war schlicht juristisch gebunden.

            Bevor die Apfel-Freunde dies alles dementieren und bestreiten wollen: Apple hat das im Gerichtsprozess selbst vorgebracht.
            Und – Ich will nicht vom Thema ablenken, sondern die Fakten-Lage korrekt und im Gesamt-Zusammenhang darstellen.

        • Am 30. Juli 2014 um 7:40 von Leo

          Mensch, und wurde es großartig genutzt und gibt es viele Akzeptanzstellen? Nein. Apple muss bringt nur nicht immer jeden Mist in ein neues Smartphones und wartet erstmal ab ob das wird. Siehe diese Galaxyreihe.. bis zum Bersten voll mit Kram den niemand braucht. Hauptsache viel für die Präsentation und das es gekauft wird, egal wie ausgereift oder nützlich.

  • Am 29. Juli 2014 um 19:17 von Name

    Wow, nicht das es alle anderen Geräte von allen möglichen Herstellern seit Monaten nutzen..

    • Am 29. Juli 2014 um 23:54 von Eigentlich nicht ...

      … die Hersteller bauen NFC ein, genutzt wird es eher wenig. Das ist ein großer Unterschied.

      • Am 30. Juli 2014 um 10:32 von punisher

        Woher weißt du das denn? Auf der Arbeit koppeln wir die meisten Geräte so miteinander und senden uns z.B. Videos hin und her…

  • Am 29. Juli 2014 um 19:33 von Walley

    Ich möchte NFC nicht disqualifizieren udn nutze es (wenn auch selten aufgrund mangelnder Akzeptenz) zum Bezahlen., allerdings nicht mit dem Smartphone sondern mit der Visakarte, die einen NFC Chip enthält. Ein Problem, welches ich für das gravierendste halte, löst NFC aber überhaupt nicht: das lästige Anstehen im Geschäft oder warten auf den Kellner! Ich will den Point of Sale bzw. die Kasse überall im Geschäft haben und nicht mehr warten und anstehen müssen, dann lohnt sich elektronisches Bezahlen! Wenn ich wie in vielen Läden erstmal minutenlang an der Kasse stehe hilft mir die Sekundenersparnis durch NFC doch in keinster Weise, das will ich weg haben, sonst kauf ich eben nur noch bei Amazon :-)
    Ok, das Kleingeldproblem löst NFC potentiell schon, immerhin ein Anfang, das tut jede Bankkarte aber auch.

    • Am 30. Juli 2014 um 9:18 von Martin Schaflechner

      Ich denke mal, dass an dieser Stelle unterschiedliche Interessen und Erwartungen zusammenfallen.

      Klassische Restaurants legen wert darauf eine Atmosphäre zu bieten, zu denen u.a. ein direkter und freundlicher Umgang mit dem Kunden sowie eine ruhige, wenig stressige Umgebung gehören.
      Ergo: Durch eine Bedienung wird ein direkter Umgang mit dem Kunden gepflegt und es herrscht keine Jahrmarkts-Stimmung mit großartigem Gewusel. Hierzulande effizienzorrientiert überall Points of Sales hinzustellen würde in dieses Bild überhaupt nicht passen.

      Viel eher wäre das bei einem McDonalds (setze hier beliebige andere Fastfood-Ketten) möglich, in dem schwerpunktmäßig um eine schnelle Abwicklung der Bestellung und der Bereitstellung des Essens geht – daher das „fast“.

      In Restaurants, die Wert auf Rückmeldung ihrer Kunden und eine freundliche Atmosphäre legen, wäre ein Point of Sale an jeder Ecke falsch. In einem McDonalds (setze hier beliebige andere Fast Food-Ketten) sähe es da schon wieder ganz anders aus.

      • Am 30. Juli 2014 um 12:55 von Walley

        Ausgezeichnete Punkte, die Sie anbringen. Der persönliche Kontakt ist gerade in der Gastronomie ausgesprochen wichtig. Jedoch unterbindet mein Vorschlag den Point of Sale überall im Restaurant, bzw. in meiner Hosentasche (das SmartPhone) zu haben dies in keinster Weise. Das Essen muss ja trotzdem noch an meinen Tisch und auch den Kellner oder Koch hält dies nicht davon ab, an meinem Tisch vorbeizuschauen und nach dem Befinden zu fragen. Es geht hier einzig und allein um das Bezahlen, welches dadurch beschleunigt werden kann, das Erlebnis Essen steht nachwievor im Vordergrund und nicht wie so häufig das Erlebnis bezahlen (nehmen sie Karte, zusammen oder getrennt, wo bleibt nur die Bedienung, ich hab es eilig etc).

    • Am 30. Juli 2014 um 13:27 von Judas Ischias

      @Walley,
      und wer kontrolliert ob ich meine Waren auch wirklich bezahlt habe, wenn der „Point of Sale“ überall im Geschäft stehen würde?
      An der Kasse, wo ich dann leider wieder Wartezeiten in Kauf nehmen muss, ist das Personal für verantwortlich, dass kein Kunde ohne zu bezahlen den Laden verlässt.
      Oder man vertraut dem Kunden komplett. Aber wenn schon nicht mal dem eigenen Personal vertraut wird, wie kann der Inhaber den unbekannten Kunden vertrauen?

  • Am 31. Juli 2014 um 17:05 von Walley

    Der Point of Sale ist doch mein Smartphone, deshalb überall. Warum denn die Leichtigkeit des Bezahlens über Apps von Amazon und ebay z.B. nicht auch in unsere Bezahlsteinzeit (=Bargeld) übertragen.
    Gehen ohne zu bezahlen passiert doch im Restauraunt heut schon oft genug. Wenn mein Smartphone sich im Restaurant anmeldet, der Kellner meine Bestellung dem Konto/Smartphone zuschreibt kann ich direkt belastet werden, auch wenn ich einfach gehe, keine Zechprellerei mehr. Und für den Gast: Bestätigung der Summe vor dem gehen wie beim Bezahlen im Netz, und wer es vergisst wird sobald er die Beacon Range verlässt automatisch belastet, alles gut.
    Es ist nicht anders als bei Amazon einkaufen und wer das nicht mag, zahlt eben weiter mit Bargeld. Jedem das sein, aber bitte nicht immer nur verhindern und Probleme sehen, sondern mal offen für Neues sein, denn so ist das Leben, immer neu.

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