Speicherdienst Box sichert sich 150 Millionen Dollar frisches Kapital

Auf dieser Grundlage wird das Unternehmen mit rund 2,4 Milliarden Dollar bewertet. Angeführt wurde die Finanzierungsrunde von den Investmentgesellschaften TPG und Coatue Management. Der ursprünglich für April geplante Börsengang wird nun frühestens im Herbst erwartet.

Der Cloudspeicherdienst Box hat vor seinem geplanten Börsengang in einer weiteren Finanzierungsrunde 150 Millionen Dollar erhalten. Hauptinvestoren waren diesmal die Beteiligungsgesellschaft TPG und die Investmentfirma Coatue Management, wie das Wall Street Journal berichtet.

Box Logo

Inzwischen hat Box den Bericht bestätigt. „Wir planen weiterhin an die Börse zu gehen, wenn es für Box und den Markt am sinnvollsten ist“, teilte das Unternehmen mit. „Wie immer haben Investitionen in unsere Kunden, unsere Technik und in zukünftiges Wachstum oberste Priorität. TPG und Coatue können auf großartige Erfolge mit wachsenden Unternehmen wie Box zurückblicken und wir freuen uns, mit ihnen zusammen unsere Strategie umzusetzen.“

Das frische Kapital hilft Box dabei, seine Geschäfte bis zum Börsengang zu finanzieren. Diesen hatte das Unternehmen im März für April angekündigt. Jetzt sieht es aber eher so aus, als ob der IPO frühestens im Herbst erfolgen wird. Unterstützt wird es dabei von den Banken Morgan Stanley, Credit Suisse und JPMorgan Chase.

Wie Twitter und jüngst auch Alibaba hat sich Box für ein Listing am New York Stock Exchange (NYSE) entschieden – und nicht etwa am Nasdaq, der traditionell bevorzugten Plattform für den Handel mit IT-Aktien. Dort wird es unter dem Tickersymbol „BOX“ gehandelt werden. Ursprünglich wollte es mit dem Börsengang 250 Millionen Dollar erlösen.

Nach einer Umfrage des Wall Street Journal wurde der Wert von Box im Dezember 2013 auf 1,2 bis 3 Milliarden Dollar geschätzt. Dem ging eine Serie-F-Finanzierungsrunde, bei der es 100 Millionen Dollar erhielt. Auf Grundlage der jüngsten Finanzierungsrunde wird das Unternehmen nun mit rund 2,4 Milliarden Dollar bewertet.

Die Gründer von Box: CFO Dylan Smith (links) und CEO Aaron Levie (Bild: Josh Miller/CNET)Die Gründer von Box: CFO Dylan Smith (links) und CEO Aaron Levie (Bild: Josh Miller/CNET)

CEO Aaron Levie hatte schon im Januar 2013 gegenüber Bloomberg einen Börsengang angedeutet. Seitdem wurde über den genauen Zeitpunkt spekuliert. Anfang März meldete Bloomberg schließlich, Box wolle seinen Umsatz auf über 200 Millionen Dollar erhöhen.

Aus dem für einen US-Börsengang obligatorischen S-1 Filing geht hervor, dass Box im zum 31. Januar geendeten Fiskalquartal 124,2 Millionen Dollar Umsatz erwirtschaftet hat. Das entspricht einer Steigerung von 111 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Unterm Strich stand allerdings ein Verlust von 168,6 Millionen Dollar.

Nach eigenen Angaben hat Box aktuell mehr als 27 Millionen registrierte Nutzer und über 240.000 Firmenkunden. Neben Storage umfasst seine Cloud-Plattform auch Kollaborations- und Produktivitätslösungen. Als Hauptkonkurrenten im Cloud-Geschäft gibt es in seiner Börsenanmeldung außer Dropbox auch Citrix, EMC, Google und Microsoft an.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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