IDC: Hybrid-Tablets stoßen auf begrenztes Interesse

Die Marktforscher senken ihre Prognose für diese Art von Smart Connected Devices. Sie schätzen, dass 2018 weltweit sechsmal mehr Smartphones als Hybridgeräte verkauft werden. Die Tendenz geht zu Modellen für unter 200 Dollar.

IDC hat Zahlen vorgelegt, denen zufolge billige Smart Connected Devices den Mobilgeräte-Markt bis 2018 dominieren werden. Hybridgeräten aus Tablet und Notebook, wie sie vor allem Microsoft, Intel und ihre PC-Partner pushen, sagen die Marktforscher hingegen Stagnation voraus.

Smart Connected Devices (Diagramm: IDC)

Insgesamt dürfte die Kategorie der Smart Connected Devices schon dieses Jahr auf nahezu 1,8 Milliarden Stück steigen, heißt es. Die Führung übernehmen dabei Smartphones. Für 2018 erwartet IDC eine Steigerung auf 2,4 Milliarden ausgelieferte Smart Connected Devices.

Im Hybridbereich hat IDC seine Prognose gesenkt. Es sendet also das Signal aus, dass die PC-Branche aufs falsche Pferd setzt. 2018 werden ihm zufolge sechsmal mehr Smartphones als Hybrid-Tablets verkauft werden. Andererseits besagt die Studie, dass es durchaus einen Markt für solche Produkte gibt – wenn auch einen Nischenmarkt.

Das Wachstum definieren laut IDC die riesigen Entwicklungsmärkte wie Brasilien, China und Indien. Dies führe dazu, dass der Anteil von Geräten für 200 Dollar und weniger zulege, heißt es.

IDC: Smart Connected Devices nach Preispunkten

Jahr bis 200 Dollar 200 bis 500 Dollar über 500 Dollar
2013 32,7% 34,3% 33,0%
2014 37,2% 33,6% 29,2%
2018 43,3% 35,6% 21,1%

Microsoft hat gerade den Preis des Hybrid-Tablets Surface Pro 2 gesenkt: In Microsofts Onlineshop kostet das Basismodell nur noch 779 statt 879 Euro. Das 10,6-Zoll-Tablet kommt mit Core-i5-Prozessor, 4 GByte RAM, 64 GByte Speicher und Windows 8.1 Pro. Für 20 Euro mehr lässt sich allerdings schon das von Grund auf überarbeitete Surface Pro 3 vorbestellen.

Ein technisch besonders fortschrittliches Hybridgeräte-Konzept hatte Intel auf der Computex gezeigt: Llama Mountain ist ein 12,5 Zoll großes, lüfterloses Tablet mit Broadwell-Chip, abnehmbarer Tastatur und 7,2 Millimetern Bauhöhe. Ohne Tastatur wiegt es 670 Gramm. Einen kommerziellen Ableger hatte Asus kurz zuvor als Transformer Book T300 Chi präsentiert.

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

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Themenseiten: IDC, Intel, Marktforschung, Microsoft, Tablet

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1 Kommentar zu IDC: Hybrid-Tablets stoßen auf begrenztes Interesse

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  • Am 18. Juni 2014 um 7:00 von Patrick Wetzig

    Das stimmt doch gar nicht !! Das Interesse ist so was von da … Nur ist das Problem dass sienicht auf die kundenwünsche eingehen und die Geräte auch nur halbherzig produzieren also nichts perfektes auf den Markt bringen. Ich wünsche mir seit Jahren z.b. ein perfektes Asus Transformer am besten mit Android oder mit zwei Betriebssystemen Android und Windows. Ja ich weiß gibt’s schon aber ich habe da alle Geräte schon ausprobiert aber es gab immer was zu bemängeln … Entweder war die Tastatur im Gegensatz zum Tablet aus plaste und damit völlig ungeeignet als Notebook da es z.b. auf dem Schoß dann nach hintenkippte oder es hatte zu wenig Arbeitsspeicher oder es hat manchmal den Kontakt zur Tastatur verloren oder hat einfach mal ein Neustadt gemacht. Oder das schanier was das Tablet in der Tastatur hielt, war sehr wacklig. Also es war bisher immer irgendwas … Deshalb bin ich jetzt mal gespannt was aus dem vor kurzen vorgestellten Asus Transformer TF303CL wird oder das Asus Transformer Book V. Das Interesse ist so was von da nur die Kunden sind verunsichert wenn man so eine brilliante Idee von Asus nicht richtig bzw halbherzig umsetzt. Ich wünschte HTC würde solch eines produzieren. Die würden es perfekt machen !!

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