Blackberry macht BBM Protected für Firmen verfügbar

Zum Start läuft der sichere Messenger unter Blackberry 6.0 oder höher oder BB10 in einer regulierten Umgebung. BB10 mit Blackberry Balance, Android und iOS sollen im Lauf des Jahres folgen. Die Verschlüsselung erfolgt per Triple-DES.

Blackberry hat BBM Protected verfügbar gemacht – und damit das erste Produkt eines Pakets für Messaging im Unternehmen, das eBBM Suite heißen wird. BBM Protected ist laut Blackberry früher als erhofft fertig geworden – allerdings zunächst nur für Geräte, die noch unter Blackberry 6.0 oder höher laufen oder Blackberry 10 in einer regulierten Umgebung einsetzen.

BBM Protected im Einsatz (Bild: Blackberry)

Versionen für Blackberry 10 mit Blackberry Balance sowie für die Fremdbetriebssysteme Android und iOS sollen im Lauf des Jahres folgen. Weitere Elemente der eBBM Suite hat Blackberry bisher nicht angekündigt, aber mitgeteilt, dass ihre Dienste Nutzern ermöglichen, „unterwegs produktiv zu sein und zugleich den Unternehmensanforderungen an Sicherheit, Bedienbarkeit und Kontrolle zu entsprechen.“

Die Verschlüsselungstechnik von BBM Protected nach dem Triple-DES-Standard mit 168 Bit Schlüssellänge ist nach FIPS 140-2 validiert, was Blackberry als Alleinstellungsmerkmal im Markt feiert. Eine direkte Verbindung zwischen den Servern ist dafür nicht nötig. Für Endanwender besteht der Vorteil darin, dass sie für die berufliche Kommunikation die gleiche App wie für private Nachrichten verwenden können.

Verschlüsselung BBM Protected (Grafik: Blackberry)

Als Referenz zitiert Blackberry Zekeria Özdemir, Technical Director bei NovaLink: „Wir haben BBM Protected für unsere Kunden getestet und sind beeindruckt. BBM Protected ist die ideale Lösung für unsere Kunden aus dem Banken- und Versicherungsbereich, bei denen die Notwendigkeit von Sicherheit weiter steigt.“

Unter John Chen versucht Blackberry aktuell eine Trendwende. Der CEO konzentriert sich zwar auf Unternehmenskunden und Behörden, hat aber nach eigenem Bekunden auch große Pläne mit BBM, das er als einen von drei Schwerpunkten nennt.

Im vierten Quartal des Finanzjahrs 2014 (bis 1. März) fanden 3,4 Millionen Blackberry-Smartphones einen Käufer, wodurch 30 Prozent des Inventars abgebaut werden konnten. Allerdings handelt es sich zu zwei Dritteln noch um ältere Geräte mit Betriebssystem Blackberry 7. Das Unternehmen verkaufte also nicht mehr als 1,1 Millionen Endgeräte mit seinem aktuellen Betriebssystem Blackberry 10. Ein neues Spitzenmodell Blackberry Classic mit Tastatur soll das Interesse wieder erhöhen.

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Themenseiten: BlackBerry, Kommunikation, Messenger, Software, Verschlüsselung

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