Hacker stehlen persönliche Daten der Twitter-Gründer

Neben Jack Dorsey, Evan Williams und Noah Glass ist auch CEO Dick Costolo betroffen. Unbekannte haben Sozialversicherungsnummern, Adressen und Telefonnummern erbeutet. Die Daten finden sich allerdings in dem für Suchmaschinen nicht zugänglichen Darknet.

Unbekannte haben persönliche Daten, darunter Sozialversicherungsnummern, der Twitter-Gründer Jack Dorsey, Evan Williams und Noah Glass sowie von CEO Dick Costolo im Internet veröffentlicht. Allerdings finden sie sich nur im sogenannten „Darknet„, einem Teil des Internets, der nur für ausgewählte Nutzer zugänglich ist und von Suchmaschinen nicht eingesehen werden kann.

Twitter

Das Sicherheitsunternehmen Rift Reckon hat die Daten auf einer zum Tor-Netzwerk gehörenden Darknet-Website entdeckt. Da Suchmaschinen wie Google und Bing das anonyme Tor-Netzwerk nicht durchsuchen können, können sie illegale Inhalte auch nicht finden und wie sonst üblich einschreiten.

„Diese Vorgehensweise reduziert die Möglichkeiten herauszufinden, dass jemand die eigene Sozialversicherungsnummer gestohlen hat: In dieser Umgebung wissen nur die bösen Jungs, wo sie hinmüssen“, heißt es in einem Blogeintrag von Rift Reckon. Das schnell wachsende Darknet mache den ganzen Vorgang komplexer. Es werde immer häufiger für derartige Leaks verwendet, um zu verhindern, dass die Daten nach Beschwerden der Eigentümer gelöscht werden.

Wo die Daten herkommen, ist unklar. Rift Reckon zufolge erbeuteten die Hacker auch aktuelle und frühere Adressen der Betroffenen sowie Mobilfunknummern und Geburtsdaten. Die Veröffentlichung scheint eine Racheaktion für die Sperrung bestimmter Twitter-Konten eines Hackers namens „Doxbin“ zu sein.

Das Tor-Netzwerk ist seit den Enthüllungen von Edward Snowden aber auch bei Nutzern beliebt, die besonders großen Wert auf ihre Privatsphäre legen. Grund dafür ist, dass selbst der US-Auslandsgeheimdienst National Security Agency (NSA) nicht in der Lage ist, den Anonymisierungsdienst The Onion Router (Tor) vollständig zu knacken.

[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]

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