IDC: Smartphonemarkt wächst 28,6 Prozent im ersten Quartal

Gegenüber dem Vorquartal schrumpfen die Verkaufszahlen jedoch um 2,8 Prozent auf 281,5 Millionen Einheiten. Chinas Anteil am Smartphonemarkt klettert auf 40 Prozent. Der weltweite Handymarkt verbessert sich um 3,9 Prozent auf 448,6 Millionen Einheiten.

Der weltweite Smartphonemarkt hat im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28,6 Prozent zugelegt. Laut Zahlen von IDC verkauften die Hersteller zwischen Januar und März insgesamt 281,5 Millionen Einheiten. Im Vergleich zum durch das Weihnachtsgeschäft besonders starken Dezemberquartal gingen die Verkaufszahlen jedoch um 2,8 zurück.

IDC

„Der geringe Unterschied zwischen den beiden Quartalen weist auf eine anhaltende hohe Nachfrage hin, angetrieben durch aufstrebende Märkte, günstige Geräte und die Zunahme von 4G-Netzen“, wird Ramon Llamas, Research Manager von IDCs Mobile Phone Team, in einer Pressemeldung zitiert. „Wenn das Jahr so beginnt, dann können wir uns auf ein weiteres Rekordquartal am Jahresende freuen.“

Chinas Anteil am Smartphonemarkt erhöhte sich laut Melissa Chau, Senior Research Manager bei IDC, im ersten Quartal auf 40 Prozent. Entgegen dem Branchentrend seien in China zudem in den ersten drei Monaten mehr Geräte verkauft worden als im vierten Quartal 2013. Der Markt habe vom chinesischen Neujahr, dem Start der TD-LTE-Netzwerke im Dezember und dem offiziellen Launch von Apple bei China Mobile profitiert.

Bis zum Jahresende soll der weltweite Markt ein Volumen von 1,2 Milliarden Geräten erreichen. Das würde einem Plus von 19,3 Prozent gegenüber 2013 entsprechen. Im vergangenen Jahr betrug das Wachstum allerdings noch 39,2 Prozent. „Die geringere Wachstumsrate sollte nicht als Zeichen dafür angesehen werden, dass der Markt soweit gekommen ist wie er kann“, ergänzte Llamas. Nokias androidbasierte X-Serie sowie die Übernahme des finnischen Unternehmens durch Microsoft sei der Beginn einer neuen Ära für beide Firmen. Angetrieben durch Akquisitionen und neue Strategien kämpften außer Apple und Samsung auch viele weitere Firmen um Marktanteile. „Alles in allem gibt es viele dynamische Trends, die auf ein interessantes Jahr hinweisen.“

Samsung verteidigte seine Spitzenposition im Smartphonemarkt mit 85 Millionen ausgelieferten Geräten (plus 22 Prozent) und einem Marktanteil von 30,2 Prozent (minus 1,7 Punkte). Auch Apple wuchs mit 16,8 Prozent langsamer als der Branchendurchschnitt. Deutlich höhere Zuwächse erzielten Huawei und Lenovo mit 47,3 beziehungsweise 63,3 Prozent. Allerdings liegen ihre Marktanteile weiterhin unter 5 Prozent. LG, dessen Anteil von 4,7 auf 4,4 Prozent schrumpfte, verdrängten sie jedoch vom dritten Platz.

Der weltweite Handymarkt legte um 3,9 Prozent auf 448,6 Millionen Einheiten zu. 62,7 Prozent aller zwischen Januar und März ausgelieferten Mobiltelefone waren Smartphones. Der Anteil erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12 Punkte auf 62,7 Prozent.

Nokia behauptete seinen zweiten Platz im Handymarkt hinter Samsung trotz eines Rückgangs seiner Verkaufszahlen um 18,4 Prozent auf 50,5 Millionen Einheiten. Auf den weiteren Plätzen folgen Apple, LG und Huawei, wobei das Unternehmen aus Cupertino deutlich mehr Smartphones absetze (43,7 Millionen Einheiten), als Huawei und LG zusammen Mobiltelefone verkaufen konnten (zusammen 30,6 Millionen Einheiten).

Weltweiter Smartphonemarkt laut IDC (in Millionen Stück)

Anbieter Verkaufszahlen 1. Quartal 2014 Marktanteil Verkaufszahlen 1. Quartal 2013 Marktanteil Veränderung zum Vorjahr
Samsung 85,0 30,2 % 69,7 31,9 % 22,0 %
Apple 43,7 15,5 % 37,4 17,1 % 16,8 %
Huawei 13,7 4,9 % 9,3 4,3 % 47,3 %
Lenovo 12,9 4,6 % 7,9 3,6 % 63,3 %
LG 12,3 4,4 % 10,3 4,7 % 19,4 %
Andere 113,9 40,5 % 84,2 38,5 % 35,2 %
Gesamt 281,5 100,0 % 218,8 100,0 % 28,6 %

Themenseiten: Apple, China, Handy, Huawei, IDC, LG, Lenovo, Marktforschung, Nokia, Samsung, Smartphone, iPhone

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