Sony stellt 13,3 Zoll großen E-Ink-Reader „Digital Paper“ vor

Sein Touchscreen löst 1200 mal 1600 Bildpunkte in 16 Graustufen auf. Mittels eines Stifts lassen sich PDF-Dokumente mit Notizen versehen, die anschließend via WLAN geteilt werden können. Digital Paper soll im Mai für 1100 Dollar in den Handel kommen.

Sony will im Mai einen E-Reader auf den Markt bringen, der über einen 13,3 Zoll großen E-Ink-Touchscreen verfügt. Er erlaubt mithilfe eines Stifts, im PDF-Format gespeicherte Dokumente mit handschriftlichen Anmerkungen zu versehen. Mit einem Preis von 1100 Dollar richtet sich das „Digital Paper“ in erster Linie an Unternehmen und Behörden.

Sonys Digital Paper erscheint im Mai für 1100 Dollar (Bild: Sony)

Die in Dokumenten erstellten Notizen lassen sich abspeichern und anschließend an Kollegen oder Kunden weiterleiten. Auf diese Weise soll das Gerät die Produktivität und Zusammenarbeit in „papierlastigen Umgebungen“ steigern, wie Sony verspricht. Als Zielgruppe sieht es neben Unternehmen unter anderem Hochschulen, Justizbehörden und Regierungseinrichtungen. „Das ist ein echter Ersatz für die riesige Papiermenge, die sich in vielen Büros und Einrichtungen anhäuft“, sagt Bob Nell, Director Digital Paper Solutions bei Sony.

Das 13,3-Zoll-Display löst 1200 mal 1600 Bildpunkte in 16 Graustufen auf. Es zeigt eine Seite im US-Letter-Format (21,6 mal 27,9 Zentimeter) vollständig an, sodass kein Scrollen nötig ist. Wie bei E-Ink-Geräten üblich, ist die Darstellung ähnlich klar und kontrastreich wie auf echtem Papier. Der Bildschirm lässt sich selbst bei direkter Sonneneinstrahlung noch gut ablesen. Da er jedoch auf eine Hintergrundbeleuchtung verzichtet, wird eine externe Lichtquelle benötigt.

Im internen Speicher von 4 GByte finden Sony zufolge rund 2800 PDF-Dokumente Platz. Eine Erweiterung ist mittels MicroSD-Karte möglich. Die Anbindung ans Netzwerk erfolgt via WLAN.

Der E-Reader ist 23,5 mal 31,1 Zentimeter groß und 6,6 Millimeter dick, was laut Hersteller rund 30 Blatt Papier entspricht. Das Gewicht beträgt knapp 360 Gramm. Mit einer Akkuladung soll sich das Gerät rund drei Wochen betreiben lassen. Die Aufladung ist per Netzteil oder am Computer via USB möglich.

„Es ist einfach zu nutzen und zum Lesen sowie Kommentieren von Verträgen, Whitepapern, wissenschaftlichen Artikeln und Rechtsvorschriften gedacht“, fasst Nell zusammen. „Die Notizbuch-Funktion wird jedem gefallen, und Notizen können mit Kunden, Geschäftskollegen und Mitarbeitern geteilt werden. Digital Paper liefert eine einfache, intuitive Nutzererfahrung und kombiniert Mobilität und Flexibilität mit der Möglichkeit, drahtlos auf Dokumentenmanagement und andere Content Repositories zuzugreifen.“

[mit Material von Luke Westaway, News.com]

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5 Kommentare zu Sony stellt 13,3 Zoll großen E-Ink-Reader „Digital Paper“ vor

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  • Am 31. März 2014 um 18:39 von coke

    … die alles entscheidende Frage: was wird das Ding wohl kosten? Wenn aber „neben Unternehmen unter anderem Hochschulen, Justizbehörden und Regierungseinrichtungen“ als Zielgruppe anvisiert werden, kann es ja nicht allzu teuer werden!

    Und wenn es funktioniert, sich gar durchsetzen wird, könnten hiermkit ja auch endlich mal „echte“ digitale Zeitungen (Tageszeitungen) möglich werden. Nein? ;-)

    • Am 31. März 2014 um 23:20 von ATY

      Einfach den Artikel lesen.
      „Mit einem Preis von 1100 Dollar richtet sich das “Digital Paper” in erster Linie an Unternehmen und Behörden.“

      Zu Teuer für den gebotenen Wert!

  • Am 31. März 2014 um 18:51 von OM

    Wäre vor zwei bis drei Jahren noch ein tolles Gerät gewesen … aber ca. 150dpi sind heute, nachdem man von Tablets und aktuellen eBook-Readern mit über 200dpi verwöhnt ist, einfach zu wenig.
    Zum Vergleich: Zu Zeiten der Dot-Matrix-Pronter sprach man bei ca. 180dpi von NLQ (Near Letter Quality).

    • Am 1. April 2014 um 11:35 von de1m

      Überall, wo man über das Teil ließt, wird es vergessen zu schreiben, dass dieser EReader ein flexibles Display hat.
      Mir ist mein EReader (Onyx Boox M92) vor zwei Wochen runter gefallen (von ca. 50cm Höhe) und dabei ist das Display gesprungen (nicht das Rahmen). Wäre es dieser EReader gewesen, wurde ihm nichts passieren.

  • Am 1. April 2014 um 12:49 von Ramy

    Klingt sehr interessant, leider zu teuer, aber es liest sich wie genau die „minimalistische“ Alternative zu echtem Papier, die ich liebend gerne im Büroalltag verwenden würde um die zigtausend Seiten Papier zu sparen.

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