Microsoft und Samsung unterstützen Drahtlos-Ladestandard Qi

Die beiden Unternehmen treten dem Wireless Power Consortium (WPC) bei. Das Konsortium will den Standard Qi durchsetzen, der auf Induktions- und Resonanztechnik basiert. Samsung gehört aber auch zu den Gründungsmitgliedern der Alliance for Wireless Power (A4WP), die für einen neueren Standard wirbt.

Microsoft und Samsung sind dem Wireless Power Consortium (WPC) beigetreten und wollen dessen Drahtlos-Ladestandard Qi unterstützen. Das sorgte vor allem deshalb für Überraschung, weil Samsung auch zu den Gründungsmitgliedern der Alliance for Wireless Power (A4WP) gehört, die für einen anderen Standard wirbt.

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WPC-Vice-President John Perzow erhofft sich von den neuen Mitgliedern, dass sie die „Qi-Adoption in noch mehr Geräten, Fahrzeugen, Produkten und Orten“ fördern. „Qi bringt das drahtlose Laden führend voran mit den schnellsten Fortschritten bei der Induktions- und Resonanztechnik, während es die Kompatibilität mit dem gesamten Qi-Ökosystem von über 40 Millionen bewahrt. Das bedeutet, dass Qi-Produkte heute wie morgen über die besten Features verfügen und immer mit jeder Ladestation funktionieren, ob zu Hause, im Büro, im Fahrzeug oder an öffentlichen Orten.“

Qi ist ein schon länger verfügbarer Standard, zu dem heute bereits zahlreiche Geräte kompatibel sind, darunter auch Smartphones von Nokia sowie Googles Nexus 4, 5 und 7. Zu den über 200 Mitgliedern des Konsortiums zählen unter anderem LG, Huawei, Motorola, Panasonic, Sony, Energizer und Verizon Wireless. Vertreten sind Unternehmen aus verschiedensten Bereichen, etwa der schwedische Möbelriese Ikea, der Autozulieferer Delphi Automotive Systems und die chinesische Haier Group, weltweiter Marktführer bei Haushaltsgeräten.

Die von Samsung mitbegründete A4WP hält mit der Nahfeld-Magnetresonanz-Technik „Rezence“ dagegen und hat vor Kurzem deren Spezifikation von maximal 20 auf bis zu 50 Watt erhöht, damit sie sich auch zum Laden von Notebooks eignet. Zusätzliches Gewicht erhielt dieser noch relativ junge Verband im letzten Jahr durch den Beitritt von Intel. A4WP vereinbarte außerdem im letzten Monat eine Zusammenarbeit mit der Power Matters Alliance, einer weiteren Gruppierung, um die Interoperabilität zwischen ihren jeweiligen Standards herzustellen.

[mit Material von Michael Moore, TechWeekEurope.co.uk]

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