Wegen KitKat-Portierung: Google lässt Glass-Update ausfallen

"Wir stellen Glass gerade von Ice Cream Sandwich auf KitKat um, um die Nutzung flüssiger und auch einfach besser zu machen. Größere Updates erfordern einfach mehr Zeit", heißt es. Schon im Januar hatte es keine Aktualisierung gegeben - da aber mit Ansage.

Google hat mitgeteilt, warum es im Februar ausnahmsweise kein Update seiner Glass-Firmware XE geliefert hat. Der Grund: Version 4.4 von Android, KitKat, wird gerade auf die Google-Brille portiert. Das hat Teresa Zazenski auf einem internen Forum für Glass-Besitzer kommuniziert, wie Glass Almanac berichtet.

Vivienne Ming würde gerne medizinische Apps für Google Glass entwickeln (Bild: News.com).Das Update auf KitKat sei längst nicht abgeschlossen, und man habe nichts Halbfertiges abliefern wollen, erklärte Zazenski. KitKat werde langfristig reibungslosere Nutzung ermöglichen und eine bessere Grundlage für kommende Glass-Updates sein.

„Die Geschwindigkeit [der Entwicklung] ändert sich aber nicht, und wir streben weiter regelmäßige Updates für Glass an – selbst wenn sie nicht mehr monatlich kommen, weil größere Updates einfach mehr Zeit erfordern. In der Tat stellen wir Glass gerade von Ice Cream Sandwich auf KitKat um, um die Glass-Nutzung flüssiger und auch einfach besser zu machen. Das erleichtert es für uns, wieder nützlichere Updates zu liefern, und deshalb begeistert es uns. Liebe Entwickler, wir wissen, Ihr werdet auch begeistert sein. Aber es ist auch etwas, was wir nicht herausgeben wollen, bevor es wirklich passt.“

Android 4.4 KitKat hatte Google 2013 mit dem Nexus 5 eingeführt. Im Zuge der Entwicklung wurde Android unter anderem verschlankt, sodass es auf Geräten mit nur 512 MByte Speicher lauffähig ist. Von dieser Änderung dürfte auch die im Vergleich zu einem Smartphone wenig anspruchsvolle Brillen-Hardware profitieren.

KitKat ist zugleich die erste gesponserte Android-Version. Ursprünglich sollte sie Key Lime Pie heißen – nach einem hauptsächlich in Florida bekannten Zitronenkuchen.

Als Beispiel für ein typisches Glass-Update kann das vom Dezember 2013 auf XE12 gelten: Google führte damals Unterstützung für Apples iPhone für den Datenaustausch ein. Fotos lassen sich seither durch Blinzeln machen, es gibt erweiterte Hangouts-Funktionen und die Möglichkeit, Videos direkt zu Youtube hochzuladen.

Schon im Januar hatte Google die Aktualisierung der Glass-Firmware XE ausfallen lassen – damals allerdings mit langer Vorankündigung. Ansonsten war seit Mai 2013 jeden Monat eine neue XE-Version bei den Endanwendern eingegangen, die für die Brille 1500 Dollar gezahlt haben, sofern sie nicht zu den Gewinnern von #ifihadglass zählten.

[mit Material von Stephen Shankland, News.com]

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