HP stellt 64-Bit-Windows-Tablet ElitePad 1000 G2 vor

Es nutzt einen Bay-Trail-Prozessor und wiegt 680 Gramm. Optional ist ein LTE-Funkmodul verfügbar. Der US-Preis beginnt bei 739 Dollar, die Auslieferung schon im März. Bisher laufen die meisten Windows-Tablets mit 64-Bit-Chip im 32-Bit-Modus.

Hewlett-Packard hat am Sonntag mit dem ElitePad 1000 G2 eines der ersten 64-Bit-Windows-Tablets vorgestellt. Es nutzt dafür Intels aktuelle Prozessorgeneration Bay Trail. In den USA soll es im März zu Preisen ab 739 Dollar erhältlich sein.

HP ElitePad 1000

Neben dem Vierkern-Prozessor von Intel wird HP einen LTE-Chip aus Qualcomms Gobi-Reihe verbauen, je nach Konfiguration 64 oder 128 GByte Storage und ein 10,1 Zoll großes Display mit 1900 mal 1200 Pixeln. 4 GByte LPDDR3-Speicher mit 1067 MHz sind enthalten. Das Betriebssystem ist natürlich Windows 8.1. Der Hersteller beschreibt es als „Redesign und 64-Bit-Upgrade des HP ElitePad“.

In einem Datenblatt (PDF) spezifiziert HP 680 Gramm Gewicht und 9,2 Millimeter Bauhöhe. Ein Broadcom-Chip macht das Tablet zu WLAN nach 802.11a/b/g/n sowie Bluetooth 4.0 LE kompatibel. Der Lithium-Polymer-Akku liefert 30 Wattstunden Energie.

Konkurrent Dell hatte schon vor einigen Tagen angekündigt, seine Tablet-Reihe Venue auf 64-Bit bringen zu wollen. Zwar gibt es heute schon Windows-Tablets mit 64-Bit-Bay-Trail-Prozessor von Acer, Dell, Lenovo oder auch Toshiba, sie laufen aber sämtlich im 32-Bit-Modus. Lediglich einige Hybridgeräte mit Haswell-Prozessoren nutzen den 64-Bit-Modus bisher -darunter Microsofts Surface 2 Pro (rund 900 Gramm) und einige Dell-Venue-11-Modelle. Sie sind aber fast so schwer und dick wie ein Notebook. An ein Tablet (Apple iPad Air: 480 Gramm) erinnern sie weniger, auch wenn sie sich wie ein solches bedienen lassen.

Die Umstellung soll unter anderem mehr Speicher ermöglichen: Unter 32-Bit-Betriebssystemen ist die Größe auf 4 GByte begrenzt. Das ist aber nicht der einzige Grund für die 64-Bit-Technik: „Der Druck für die Umstellung ist ziemlich stark, weil IT-Firmen sich standardmäßig auf 64-Bit-Images und 64-Bit-Apps festlegen wollen“, hat Nathan Brockwood, Analyst von Insight 64, diesen Monat schon in einem Interview gesagt.

Apple hatte 64-Bit im vergangenen Jahr im iPad Air eingeführt, das den Prozessor Apple A7 nutzt. Auch iPhone 5S und iPad Mini Retina verfügen über eine etwas niedriger getaktete Variante dieses Prozessors, laufen also unter 64-Bit.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

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Themenseiten: Hewlett-Packard, Prozessoren, Tablet, Windows 8.1

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1 Kommentar zu HP stellt 64-Bit-Windows-Tablet ElitePad 1000 G2 vor

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  • Am 24. Februar 2014 um 13:07 von punisher

    Da macht 64 Bit wenigstens Sinn. Weiter so

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