KitKat läuft auf 1,4 Prozent aller Android-Geräte – Jelly Bean auf 59,1 Prozent

KitKat kommt bisher nur auf Googles Nexus-Modellen sowie Motorolas Moto G zum Einsatz. Die am weitesten verbreitete Einzelversion ist Android 4.1.x mit 35,9 Prozent. Das fast drei Jahre alte Gingerbread kommt noch auf 21,2 Prozent.

Die jüngste Android-Version 4.4 alias KitKat kommt mittlerweile auf 1,4 Prozent aller Geräte zum Einsatz, die auf Googles Marktplatz Play zugreifen. Das geht aus der aktuellen Google-Statistik hervor, die sich auf den einwöchigen Zeitraum bis 8. Januar bezieht. Bisher liegt das am 31. Oktober veröffentlichte OS nur für Googles Nexus-Geräte, die nicht in Deutschland erhältliche Google Play Edition des Samsung Galaxy S4, HTC One und Motorola Moto X sowie seit kurzem auch für Motorolas Moto G vor.

Der Vorgänger Jelly Bean – zu dem die Versionsnummern 4.1 bis 4.3 zählen – läuft inzwischen auf knapp 60 Prozent aller Geräte. Mit einem Anteil von 59,1 Prozent ist es das am weitesten verbreitete Android-Betriebssystem. Geht man nur nach einzelnen Versionsnummern, führt Android 4.1.x mit 35,9 Prozent die Statistik an, verliert gegenüber Dezember aber knapp 2 Prozent. Die Nachfolger 4.2.x sowie 4.3 gewinnen jeweils rund drei Prozent.

Android Jelly Bean läuft mittlerweile auf fast 60 Prozent aller Android-Geräte (Grafik: Google).

Allein schon unter Jelly-Bean-Geräten gibt es eine bedeutende Fragmentierung. Den meisten Anwendern stehen mit Android-Versionen ab 4.2.x eingeführte Funktionen noch nicht zur Verfügung. Allerdings werden neue Smartphones und Tablets meist mindestens mit Android 4.2.x ausgeliefert. Ein Update auf 4.3 oder höher bleibt aber meist nur High-End-Modellen vorbehalten.

Größter interner Konkurrent für Jelly Bean ist weiterhin das knapp drei Jahre alte Android 2.3.x Gingerbread, das nach wie vor auf einen Anteil von 21,2 Prozent kommt. Es verliert zwar von Monat zu Monat weiter an Boden auf die neueren Versionen, dürfte aber mindestens noch ein Jahr von Bedeutung sein, da ältere Geräte keine neuere OS-Ausgabe unterstützen.

Das Problem der Fragmentierung ist zu weiten Teilen auf den Update-Prozess von Android zurückzuführen. Wenn Google eine neue Version seines Mobilbetriebssystems freigibt, müssen Gerätehersteller sie zunächst an ihre Oberflächen oder Zusatzprogramme anpassen. Danach folgt eventuell noch ein Branding durch Mobilfunkbetreiber, die Smartphones und Tablets mit einem Vertrag anbieten. Zudem sehen offenbar weder Hersteller noch Carrier einen Nutzen in kostenlosen Software-Updates und würden den Kunden lieber neue Geräte verkaufen.

Die von Google veröffentlichten Statistiken sollen vor allem Android-Entwicklern Informationen zur Zielgruppe liefern. Sie umfassen auch Daten zur Bildschirmgröße, -dichte und verwendeten Version von Open GL ES. 93,5 Prozent der Geräte sind demnach mindestens zu OpenGL ES 2.0 kompatibel, 6,4 Prozent unterstützen sogar schon OpenGL ES 3.0. Und 78 Prozent aller Displays weisen eine Auflösung von mindestens 470 mal 320, aber höchstens 640 mal 480 Pixeln auf.

[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]

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