Twitter-Gründer Biz Stone startet sozialen Suchdienst Jelly

Jelly setzt ganz auf mobile Nutzung und ist als App für Android sowie iOS verfügbar. Gestellte Fragen können von Bildern begleitet sein und gehen an ausgewählte Facebook-Freunde sowie Twitter-Follower. Anders als bei herkömmlichen Suchmaschinen soll es nicht nur um Information, sondern um Wissen aus menschlicher Erfahrung gehen.

Twitter-Mitgründer Biz Stone hat mit Jelly einen neuen Suchdienst gestartet, der Antworten auf Fragen vor allem mit Bildern und in den eigenen Social Networks sucht. Jelly setzt ganz auf mobile Nutzung und ist als App für Android sowie iOS verfügbar. Zu den Investoren des neuen Unternehmens gehören der frühere US-Vizepräsident Al Gore und U2-Sänger Bono.

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Gestellte Fragen gehen nicht an alle Kontakte bei Facebook oder Twitter, sondern nur an eine gezielte Auswahl von Freunden oder Followern – aber auch weiter an einige von deren Verbindungen. Die Auswahl bestimmt ein einfacher Algorithmus, nach dem weiteren Mitgründer und CTO Ben Finkel als „Finkelrank“ bezeichnet. „Wir schreien es nicht zu allen hinaus“, versicherte Biz Stone.

Stone sieht Jelly als „eine neue Art von Suche mit Bildern und Menschen aus Ihren Social Networks“. Es gehe außerdem darum, dass Menschen sich gegenseitig helfen, was so sinnvoll wie unterhaltsam sein könne. Den Unterschied zu einer herkömmlichen Suchmaschine mache aus, dass es nicht nur um Informationsabrufe gehe, sondern um Wissen als praktische Anwendung von Informationen aus echter menschlicher Erfahrung heraus.

Von Frage-Antwort-Plattformen wie Quora oder Yahoo Answers möchte sich Jelly unterscheiden, indem es zu ebenso knappen Fragen wie Antworten motiviert. Im Prinzip soll Jelly jede Art von Fragen beantworten können. In einem ersten App-Test stieß die New York Times jedoch auf drei grundlegende Kategorien von Fragen: Soll ich dieses oder jenes kaufen? Was ist das denn? Wie kann ich das hier einrichten oder reparieren?

Mit einer Anspielung auf seine Twitter-Tage illustrierte Biz Stone, warum Fotos im Mittelpunkt stehen: „In einer Welt, in der 140 Zeichen als maximale Länge gelten, ist ein Bild tatsächlich mehr wert als tausend Worte.“ Er könnte aber natürlich auch an die beliebten Apps Snapchat und Instagram gedacht haben, denen es mit Bildern gelang, engagierte tägliche Nutzer zu binden. „Fotos machen aus Mobile erst Mobile“, erklärte Stone gegenüber News.com. „Ohne ihre Kameras wären Smartphones einfach nur kleine Computer.“

[mit Material von Richard Nieva, News.com]

Themenseiten: Mobile, Smartphone, Soziale Netze, Suchmaschine, Twitter

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