Mozilla meldet „Tausende“ Firefox-OS-Apps

In Deutschland besonders populäre Apps sind Kicker, Leo, Immoscout24 und General-Anzeiger Bonn. Auch Cut the Rope, Facebook, Twitter und Youtube gibt es als Firefox-OS-Apps. Mit LG hatte letzten Monat der dritte große Hersteller ein Endgerät mit dem Mozilla-Betriebssystem eingeführt.

Mozilla teilt mit, dass für sein Mobilbetriebssystem Firefox OS schon „Tausende“ Apps vorliegen, darunter „Dutzende“ lokale Anwendungen für diejenigen Länder, in denen Endgeräte mit dem Betriebssystem schon erhältlich sind. Benutzer von Endgeräten etwa der Hersteller Alcatel, LG und ZTE können sie aus dem offiziellen Store herunterladen.

Firefox Marketplace

Als bekanntere Namen zählt Mozilla die folgenden auf: Badoo, Box, Chatty (Übersetzer), Cut the Rope, Discovery, Disney’s Wreck-It Ralph – Fix-It Felix, Easy Taxi, Evernav, Facebook, Kayak, MultiConvert, Poppit from Pogo, den Aufgaben-Manager Projector, Rhapsody, Sticky, SoundCloud, The New York Times, The Weather Channel, TimeOut, TLC, TMZ, Tuenti, Twitter, das Trainings- und Ernährungsprogramm wger, World Radio Player sowie Youtube. In Deutschland besonders populäre Apps seien Kicker, Leo, Immoscout24 und General-Anzeiger Bonn.

Die vergleichsweise große Zahl an Apps nach kurzer Verfügbarkeit ist Mozilla zufolge Ergebnis der Developer Days und anderer Initiativen, um die Portierung von HTML5-Webanwendungen zu ermutigen. Der für den Firefox Marketplace zuständige Vizepräsident Rick Fant schreibt: „Wir sind begeistert über das große Interesse von Entwicklern in der kurzen Zeit, seit der Markt gestartet ist, und auch beeindruckt von der Kreativität und Innovationsfreude, die die von Mozilla eingeführten WebAPIs inspiriert haben.“

LG war vergangenen Monat mit dem 4-Zoll-Gerät Fireweb auf den Markt gekommen. Der Telekom-Konzern Telefónica bietet es sowohl in Brasilien, Mexiko, Peru und Uruguay an als auch in einigen Ländern, wo er schon mit dem Alcatel One Touch Fire aktiv ist, nämlich Kolumbien, Spanien und Venezuela.

In Polen und auch Deutschland (via Congstar) bietet T-Mobile Endgeräte mit Firefox OS an; Griechenland und Ungarn sollen folgen. Telenor mit Sitz in Norwegen hingegen will das Betriebssystem in Montenegro, Serbien und ebenfalls Ungarn vermarkten.

Auf der populären Site Stack Overflow hat Mozilla gerade ein neues Hilfsangebot für Entwickler gestartet, die Firefox-OS-Apps oder auch Open Web Apps programmieren. Ihnen zeigt es unter anderem Wege auf, wie sich solche Anwendungen ohne großen Aufwand auch für Android, Linux, OS X und Windows anpassen lassen. Unter anderem werden Android-kompatible Apps im Firefox Marketplace auch von Firefox für Android gefunden und lassen sich unter diesem Betriebssystem als APK-Datei verpackt einfach installieren.

In Arbeit sind außerdem Möglichkeiten, um Open Web Apps Zugriff auf Android-Systemfunktionen via Browser zu geben. Volle Unterstützung ist aber erst nächstes Jahr zu erwarten. Unter iOS steht Mozilla dieser Weg ohnehin nicht offen, da Apple keine Browser mit fremden Engines (hier: Mozillas Gecko) erlaubt. Daher arbeitet Mozilla zusammen mit Cordova an einer Möglichkeit, Open Web Apps für nativen Einsatz unter iOS zu verpacken.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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Themenseiten: Anwendungsentwicklung, Firefox OS, HTML 5, Mozilla, Webentwicklung

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