Android-Smartphone mit E-Ink-Display erscheint im Dezember

Das YotaPhone soll rechtzeitig zu Weihnachten weltweit eingeführt werden. Der russische Hersteller nennt aber noch keinen Preis. Die technischen Daten wurden aktualisiert: Vorgesehen sind jetzt Android 4.2.2 und eine Dual-Core-CPU mit 1,7 GHz.

YotaPhone von vorn

Das YotaPhone – ein Android-Smartphone mit E-Ink-Bildschirm – wird „rechtzeitig für Weihnachten 2013“ ausgeliefert werden – und zwar nicht nur in Russland, wie schon länger feststand, sondern „weltweit“. Das teilt der Hersteller in einer E-Mail registrierten Interessenten mit. Einen Einführungszeitplan legt er allerdings ebenso wenig vor wie einen Preis.

Das russische Unternehmen Yota Devices hatte sein Konzept auf der CES im Januar vorgestellt. Es sieht zwei Bildschirme vor – ein hochauflösendes 4,3-Zoll-Display mit 1280 mal 720 Pixeln an der Vorderseite zusätzlich zur stromsparenden, angenehm abzulesenden E-Ink-Anzeige auf der Rückseite. Als technische Daten werden aktuell eine 13-Megapixel-Kamera plus 1-Megapixel-Frontkamera, ein Dual-Core-Krait-Prozessor mit 1,5 GHz, LTE und Android 4.2.2 genannt. Das Smartphone wiegt 146 Gramm.

YotaPhone von hinten

Yota sieht zwei Wege vor, um Inhalte auf die E-Ink-Anzeige zu transferieren. Zum einen lässt sich die aktuelle Anzeige des LCD mit einer Zweifingergeste („Put2back“) auf der Rückseite spiegeln. Das kann beispielsweise ein Kartenausschnitt sein, von dem der Anwender erwartet, ihn noch eine Weile zu benötigen, oder eine Einkaufsliste. Allerdings handelt es sich um einen statischen Screenshot. Zum anderen gibt es Apps, die speziell diesen Screen nutzen. Für den Anfang sieht Yota einen RSS-Reader, eine Uhr mit Weckfunktion und Twitter vor. Mit einem SDK steht die Anzeige auch anderen Entwicklern zur Verfügung.

Der E-Ink-Screen im YotaPhone wird mit 4,3 Zoll ebenso groß wie sein LCD sein und 360 mal 640 Pixel Auflösung liefern. Zum Schutz beider Anzeigen soll Cornings ebenfalls im Januar 2013 vorgestelltes Gorilla-Glas 3 zum Einsatz kommen.

Displays von E-Ink kommen bislang vor allem in E-Book-Readern zahlreicher Hersteller zum Einsatz. Sie zeichnen sich durch hohen Kontrast und geringen Stromverbrauch aus, sind aber aufgrund der niedrigen Bildwiederholfrequenz und ihres charakteristischen Flackerns bei Änderungen des Bildschirminhalts nur begrenzt für Mainstream-Betriebssysteme und -Anwendungen tauglich. Das Unternehmen E-Ink gehört seit 2009 zu Amazons Display-Zulieferer PVI, der seinen Namen anschließend auf E-Ink Holdings Inc änderte.

[mit Material von Jessica Dolcourt, News.com]

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Themenseiten: Android, Displays, E-Books, Smartphone, Yota Devices

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