Ebay, Nokia und 34 andere Partner unterstützen künftig Tizen OS

Nokia will seinen Kartendienst Here zu dem Projekt beisteuern. Auch McAfee, Panasonic, Sharp und The Weather Channel haben ihre Unterstützung zugesagt. Das linuxbasierte Betriebssystem soll künftig in Smartphones, Tablets, Smart-TVs und Fahrzeugsystemen zum Einsatz kommen.

Die Tizen Association, die unter Federführung von Samsung und Intel das gleichnamige Mobilbetriebssystem entwickelt, hat 36 neue Partner aufgenommen. Dazu zählen etwa Ebay und Nokia, das seinen Kartendienst Here beisteuert, wie es via Twitter mitteilte.

Auch der zu Intel gehörende Sicherheitsanbieter McAfee, die Elektronikhersteller Panasonic und Sharp sowie The Weather Channel wollen Tizen unterstützen. Die Android-Alternative soll künftig nicht nur in Smartphones und Tablets, sondern auch in Smart-TVs sowie Fahrzeugzsystemen zum Einsatz kommen.

Die komplette Liste der neuen Partner hat die Tizen Association zum Start des aktuell im koreanischen Seoul stattfindenden Tizen Developer Summit veröffentlicht. Sie stoßen zu den bisherigen Unterstützern hinzu, zu denen Mobilfunkbetreiber wie SK Telecom, NTT Docomo, Vodafone und Orange sowie Gerätehersteller wie Huawei und Fujitsu zählen.

Bei Tizen handelt es sich um ein linuxbasiertes Betriebssystem, das Elemente von LiMo und Meego in sich vereint. Die Association will die Kommerzialisierung der Plattform vorantreiben. Ähnlich wie andere Android-Rivalen – etwa das finnische Unternehmen Jolla mit seinem Sailfish OS – betonen die Unterstützer des Tizen-Projekts die Offenheit und Anpassbarkeit der Plattform.

„Einer der größten Vorteile von Tizen für Partner ist die Abwesenheit von Anwendungs- oder Funktionsmandaten, wodurch das OS in der Hinsicht darauf angepasst werden kann, was am besten für den Endnutzer ist“, erklärte Ryoichi Sugimura von NTT Docomo, der Mitglied im Tizen-Association-Board ist. „Das ermöglicht Netzbetreibern und einigen Geräteherstellern, den für Art und Einsatzzweck des Geräts sowie den Standort des Kunden sinnvollsten Anbieter von Funktionen und Diensten auszuwählen. Indem es diesen Teil der Produktentwicklung demokratisiert, treibt Tizen die zunehmende Innovation und den Wettbewerb in der Branche an.“

Ende Oktober hatte Systena, ebenfalls ein neuer Tizen Partner, auf der Japan IT Week in Tokio ein erstes Tablet mit dem Betriebssystem präsentiert. Noch im vierten Quartal soll auch ein erstes Tizen-Smartphone von Samsung auf den Markt kommen. Die Koreaner deuteten zudem den Start eines Smart-TV mit Tizen im Jahr 2014 an.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Themenseiten: Betriebssystem, Ebay, Intel, Linux, Nokia, Samsung

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

4 Kommentare zu Ebay, Nokia und 34 andere Partner unterstützen künftig Tizen OS

Kommentar hinzufügen
  • Am 13. November 2013 um 8:31 von PriveDev

    Finde ich super.
    In Tizen sehe ich, wie auch in WindowsPhone, sehr großes Potential. Auch wenn diese beiden Systeme teilweise komplett gegenteilige Ansätze verfolgen.

    Schlimmer als Android kann’s nicht werden…

    • Am 13. November 2013 um 9:46 von Hugo

      Wenn jemand zu groß wird und Monopolmißbrauch betreibt, wenn jemand nicht mehr innovativ ist weil ihm seine Pfründe wichtiger sind dann ist es für uns Kunden schlecht. Denn dann beginnen Prozesse um Patente, dieses Geld fehlt der Forschung.
      Das hier und jetzt zu Microsoft, Apple, Google und Blackberry ein neuer Anbieter auftaucht belebt hoffentlich das Geschäft. Samsung ist dabei, Samsung macht mit, find ich gut nur langsam wird Samsung auch sowas wie Apple nur etwas dezenter, noch.

      • Am 13. November 2013 um 16:37 von PrimeDev

        Natürlich ist Samsung dabei. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass Samsung die größte treibende Kraft hinter Tizen ist. Ob Android immer noch so erfolgreich sein wird, wenn Samsung auf Tizen umstellt? Vor allem, weil Samsung mehr oder weniger die einzige Firma ist, die mit Android wirklich Gewinne einfährt.

        • Am 13. November 2013 um 18:44 von Rosi

          Irgendwo? Vielleicht im ersten Absatz des Artikels? ;-)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *