Acer-CEO tritt nach Rekordverlust im dritten Quartal zurück

Auf J.T. Wang folgt zum 1. Januar 2014 Corporate President Jim Wong. Wang bleibt aber noch bis Juni 2014 Vorsitzender des Aufsichtsrats. Im Rahmen einer Restrukturierung reduziert Acer die Zahl seiner Beschäftigten um sieben Prozent.

J.T. Wang, Chief Executive Officer und Chairman von Acer, hat seinen Rücktritt eingereicht. Er reagiert damit auf einen deutlichen Umsatzeinbruch im dritten Quartal sowie einen erheblichen operativen Verlust. Der Aufsichtsrat hat Corporate President Jim Wong zu seinem Nachfolger ernannt. Er wird zum 1. Januar die Leitung des taiwanischen Computerherstellers übernehmen. Wangs Amtszeit als Vorsitzender des Aufsichtsrats endet turnusmäßig im Juni 2014.

Acer

Es sei Zeit, „die Verantwortung an ein neues Führungsteam abzugeben, um den Weg in eine neue Ära zu ebnen“, wird Wang in einer Pressemitteilung zitiert. Darin kündigt Acer eine „drastische“ Restrukturierung an, um einen weiteren finanziellen Abstieg aufzuhalten. Unter anderem soll die Entwicklung einiger neuer Produkte eingestellt und die Zahl der Beschäftigten um sieben Prozent reduziert werden.

Die Maßnahmen sollen ab 2014 zu einer Kostensenkung von 100 Millionen Dollar pro Jahr beitragen. Das Ergebnis des vierten Quartals werden sie jedoch mit rund 150 Millionen Dollar belasten.

Der in Taiwan ansässige Computerhersteller – derzeit die Nummer vier im weltweiten PC-Markt – erwirtschaftete im dritten Quartal einen operativen Verlust von 86,61 Millionen Dollar. Durch eine einmalige Abschreibung von 335,12 Millionen Dollar beträgt der Fehlbetrag nach Steuern 442,19 Millionen Dollar. Die Abschreibung deckt unter anderem Wertberichtigungen auf die Marken Gateway sowie Packard Bell ab und ist nach Unternehmensangaben durch Änderungen der Geschäftsstrategie entstanden.

Acers Umsatz schrumpfte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 11,8 Prozent auf 3,11 Milliarden Dollar. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs reduzierten sich die Einnahmen sogar um 16,6 Prozent auf 9,22 Milliarden Dollar. Im laufenden vierten Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Rückgang seiner Notebook-, Chromebook- und Tablet-Verkäufe um insgesamt zehn Prozent im Vergleich zum dritten Vierteljahr. Die Bruttomarge soll sich hingegen verbessern.

[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]

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