OS X 10.9 Mavericks läuft schon auf mindestens 5,5 Prozent aller Macs

Laut Chitika ist die Verbreitungsrate in den ersten 24 Stunden damit über dreimal höher als beim Vorgänger Mountain Lion. GoSquared zufolge sorgt es sogar schon für rund 11 Prozent des Mac-OS-Datenverkehrs. Hauptgrund dürfte sein, dass Apple Mavericks kostenlos anbietet.

Die am Dienstag veröffentlichte zehnte Ausgabe von Apples Desktop-Betriebssystem Mac OS ist inzwischen schon auf 5,5 Prozent aller Macs installiert – Tendenz steigend. Das hat das Anzeigennetzwerk Chitika ermittelt. Demnach ist die Verbreitungsrate in den ersten 24 Stunden mehr als dreimal so hoch wie beim Vorgänger OS X 10.8 Mountain Lion (1,6 Prozent), der im vergangenen Jahr erschienen war.

Der Hauptgrund dafür dürfte sein, dass Apple OS X 10.9 Mavericks kostenlos anbietet. Es ist das erste Mal, dass es keine Upgrade-Gebühr verlangt. Vergangenes Jahr mussten Nutzer von Snow Leopard oder Lion noch 18 Euro zahlen, um ihr System auf den neuesten Stand zu bringen. Nun lassen sich Systeme mit Snow Leopard, Lion oder Mountain Lion gratis aktualsieren.

Laut Chitika ist die Verbreitungsrate von Mavericks in den ersten 24 Stunden über dreimal höher als beim Vorgänger Mountain Lion (Grafik: Chitika).

Chitikas Zahlen, die auf einer Auswertung von Millionen Anzeigenabrufen in seinem Werbenetzwerk in Nordamerika basieren, liegen noch deutlich unter denen von GoSquared, das einen Live Tracker anbietet. Diesem zufolge ist OS X 10.9 Mavericks bereits für knapp 11 Prozent des gesamten von Mac OS verursachten Datenverkehrs verantwortlich.

Möglicherweise wird Apple in Kürze selbst offizielle Download-Zahlen für Mavericks vorlegen. Bei Mountain Lion hatte es das Überschreiten der 3-Millionen-Grenze vier Tage nach Veröffentlichung vermeldet, was damals der erfolgreichste Start eines OS-X-Release in der Firmengeschichte war.

HIGHLIGHT

OS X 10.9 Mavericks: mehr Leistung, weniger Verbrauch

App Nap, Timer Coalescing und Compressed Memory lauten die Techniken, die maßgebend für das neueste Apple-Betriebssystem sind. Damit soll OS X 10.9 Mavericks besonders reaktionsschnell und stromsparend sein.

Bei Apples letzter Zählung belief sich die Mac-Nutzerbasis auf 72 Millionen, allerdings könnte diese Zahl inzwischen größer sein. Apple hatte den Wert auf seiner Worldwide Developers Conference (WWDC) im Juni genannt. Er ist doppelt so hoch wie noch fünf Jahre zuvor. Zwischen damals und heute gab das Unternehmen den Verkauf von 3,8 Millionen zusätzlichen Macs bekannt. Aktualisierte Zahlen für das September-Quartal wird Apple zusammen mit seinem Finanzbericht in der kommenden Woche vorstellen.

OS X 10.9 Mavericks bringt laut Hersteller rund 200 Verbesserungen. Dazu zählen die Integration von Maps und iBooks, die Energiesparfunktion App Nap, ein überarbeiteter Kalender und eine neue Version des Browsers Safari. Auch das Benachrichtigungssystem hat Apple überarbeitet. Neu sind zudem Finder-Tabs und ein optimierter Ressourcenverbrauch (Compressed Memory). Darüber hinaus bietet es eine engere Integration zu Sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, LinkedIn, Flickr und Vimeo. Zudem schließt das jüngste Betriebssystem-Update 53 Sicherheitslücken.

HIGHLIGHT

OS X 10.10 Yosemite: bootfähigen USB-Stick erstellen

Es gibt viele Situationen, in denen ein startfähiger USB-Stick mit OS X 10.10 Yosemite Vorteile bietet. Selbst Apple hat dies erkannt und liefert ein Tool gleich mit dem Installations-Prgramm auf den Mac. Doch es gibt auch noch andere Methoden.

[mit Material von Josh Lowensohn, News.com]

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Themenseiten: Apple, Betriebssystem, Chitika, macOS

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10 Kommentare zu OS X 10.9 Mavericks läuft schon auf mindestens 5,5 Prozent aller Macs

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  • Am 26. Oktober 2013 um 1:51 von mac4ever

    Ich habe es installiert, bin dann aber wieder über Time Machine zu Mountain Lion zurückgekehrt.

    Der Grund: Redrawprobleme in LOGIC Pro 8 und ein Absturz beim Einschalten des FW-Interfaces (Reboot). Damit hatte ich allerdings rechnen müssen, denn die Software ist von 2007 und an den APIs wird immer mal was geändert. Unter Mountain Lion läuft sie allerdings einwandfrei.

    Ich werde die nächsten Updates abwarten und es dann noch einmal versuchen, denn ansonsten gefällt mir Maverick gut.

  • Am 26. Oktober 2013 um 11:27 von Rios

    Die Versionen vor OS 8 waren auch kostenlos. Insofern ist die Aussage schlichtweg falsch. – Nebenbei sollte man mal die horrenden Kosten von Windows Upgrades erwähnen. Ziel ist es hier mehr Rechner zu verkaufen wo das Betriebssystem als OEM beigepackt ist. Gleichzeitig geht MS gegen OEM Softwarehändler sehr rabiat vor. Doch solche Gebaren werden hier kommentarlos hingenommen. Scheint als würde das als Gewohnheitsrecht von MS akzeptiert.

    • Am 26. Oktober 2013 um 16:08 von punisher

      Dafür hat so ein PC auch was technisches zu bieten fürs Geld

      • Am 27. Oktober 2013 um 16:39 von PeerH

        @punisher: ja klar, technisch haben alle Betriebssysteme so einiges zu bieten: Linux, OS X, Windows, alles Multi-User Systeme, die im Endeffekt denselben Ursprung haben.

        Und: klar: Windows (OS X, Linux) kommt nicht nackt daher. Das Win 8 Kachel Design ist Geschmackssache, mein Ding ist es nicht, auf dem Testrechner ist es abgeschaltet.

        Mit OS X Mavericks geht Apple nun aber einen Schritt weiter, indem es nicht nur die Office Suite, sondern auch eine Foto/Videobearbeitung und Garageband beifügt. Jeder Käufer dürfte nun mit dem Kauf einen Großteil der geplanten Anwendungen mit Bordmitteln abdecken können.

        Das, und die hochwertige Hardware, relativieren die Mehrkosten beim Kauf eines iMac/MacBooks/iPhones/iPod Touch oder iPads enorm.

        Linux ist noch preiswerter, Microsoft muss sich nun überlegen, was sie mit ihrem Office Paket in Zukunft machen: kassieren oder kostenfrei weggeben.

        Bei Win 8 war ärgerlich, dass sogar das Media Pack extra gekostet hat. Und wenn man kein Update gekauft hat, ist Win 8 nicht gerade preiswert.

        An der Preispolitik muss Microsoft nun noch feilen, durch Apples Schachzug ist Microsofts Leben nicht einfacher geworden.

  • Am 26. Oktober 2013 um 14:02 von Judas Ischias

    Als technisch interessieren Leser, aber als Nichtkenner der Materie würde mich mal interessieren, warum es zu so unterschiedlichen Aussagen kommt, war vorher nicht kostenlos,bzw. war vorher kostenlos?

    • Am 27. Oktober 2013 um 14:31 von mac4ever

      Die großen Versionssprünge kosteten Geld, z.B. von Snow Leopard auf Lion 10.6. –> 10.7) ca. 24€, Wartungsupdates 10.x.(x) auf 10.x.(x+1) waren kostenfrei.

  • Am 27. Oktober 2013 um 16:48 von Jad

    Wen interessiert ein Betriebssystem, das weltweit einen Marktanteil im einstelligen Bereich hat und das nur Hardware läuft, die überteuert verkauft wird (so viel zu kostenlos)? Achja, die, die damit ihren überteuerten Kauf rechtfertigen. Linux ist übrigens seit 20 Jahren kostenlos und Apple bedient sich gerne dort, was Ideen angeht.

    • Am 27. Oktober 2013 um 20:13 von Nobody is Perfect

      Wen interessiert schon Linux auf dem Desktop? Der Marktanteil ist noch wesentlicher kleiner als der von OSX.

      • Am 28. Oktober 2013 um 1:23 von Buffi

        Genau genommen weltweit OS X zw. 6,5-7,5% (Je nach dem, wer die Statistik macht)
        Und Linux? ca. 0,9%
        Ich hab Linux mal versucht. Das geht ja gar nicht.
        Mir fehlte so gut wie jede Software die GUI ist oft fürchterlich
        und „Rechner kaufen, anmachen Fertig!“ ist nicht möglich.
        Da kaufe ich mir lieber etwas hochwertiges, bezahle mehr Geld und hab meinen Frieden.

  • Am 30. November 2013 um 9:41 von blackmac

    mein 2 Jahre altes MacBook Pro kam seinerzeit mit Lion; M-Lion hatte ich gekauft…die 15 Euro für den Kauf störten mich nicht; es wird soviel Geld für Unsinn ausgegeben..;-)
    Mavericks jetzt aufgespielt; Performance finde ich schon besser; kann ich nicht anders sagen. Schade nur das auf meinen alten iMacs ( Intel ) das nicht läuft. Da ist spätestens mit LIon Schluss, und die Performance dazu: naja….

    Aber Sie laufen noch und somit hab ich auch keine Veranlassung neue iMacs zu kaufen; zumal: was soll ein Grafiker mit einem Glossybildschirm…

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