Microsoft stellt Support für Windows 8 schon im Oktober 2015 ein

Dann erhalten Nutzer keine Updates mehr für das dann drei Jahre alte Betriebssystem. Einziger Ausweg ist ein Upgrade auf Windows 8.1, das Microsoft bis Januar 2023 unterstützen wird. Eine ähnliche Regelung gab es schon bei Windows 7 nach Erscheinen des Service Pack 1.

Kurz vor Release von Windows 8.1 hat Microsoft Informationen zum Support-Lebenszyklus des Betriebssystem-Updates veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass der Support für Windows 8 schon im Oktober 2015 enden wird. Danach erhalten Nutzer keine Updates mehr für das dann drei Jahre alte OS.

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Einziger Ausweg ist ein Upgrade auf Windows 8.1. Konkret heißt es dazu von Microsoft: „Windows-8-Kunden müssen innerhalb von zwei Jahren, nachdem das Windows-8.1-Update verfügbar geworden ist, auf Windows 8.1 umstellen, um weiterhin Support im Rahmen des Windows-8-Lebenszyklus zu erhalten.“

Der kostenlose Mainstream-Support für Windows 8.1 läuft bis 9. Januar 2018. Bis dahin erhalten Anwender regelmäßig Sicherheitsupdates und auf Anfrage nicht sicherheitsrelevante Hotfixes. Extended Support leistet Microsoft bis 10. Januar 2023. In dessen Rahmen gibt es zwar weiterhin kostenlose Sicherheitsaktualisierungen, aber technische Anfragen sowie nicht sicherheitsrelevante Hotfixes sind gebührenpflichtig.

Mit dem Support-Ende für Windows 8 im Oktober 2015 folgt Microsoft einer Regel, die es auch schon bei Windows 7 angewandt hat: Der Support für die frühere Version endet 24 Monate nach Einführung eines Service Pack. So stellte Microsoft den Support für die Ursprungsversion von Windows 7 am 9. April ein und zwang Nutzer so zur Installation des Service Pack 1.

Ähnlich scheint es das Unternehmen nun mit Windows 8 zu handhaben, obwohl es sich bei Windows 8.1 nicht um ein Service Pack handelt. Die neue Betriebssystemversion, die ab dem 18. Oktober weltweit verfügbar sein wird, bringt unter anderem den Start-Button zurück und eine Möglichkeit für das direkte Booten zum klassischen Desktop. Außerdem hat Microsoft den Startbildschirm überarbeitet, um Nutzern einen besseren Überblick über installierte Anwendungen zu bieten. Hinzu kommen Personalisierungsmöglichkeiten für den Start- und Sperrbildschirm, eine verbesserte Suche, erweiterte App-Unterstützung, eine neue Snap-Funktion und eine tiefere Integration des Cloudspeichers SkyDrive.

Nutzer von Windows 8 erhalten das Upgrade auf Windows 8.1 kostenlos. Heute ab 13 Uhr soll es im Windows Store zum Download bereitstehen. Wer direkt von Windows XP oder Windows 7 auf die neueste Version umsteigen will, zahlt ab 85 Euro für die Standardausgabe respektive 125 Euro für die Pro-Variante.

Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

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17 Kommentare zu Microsoft stellt Support für Windows 8 schon im Oktober 2015 ein

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  • Am 17. Oktober 2013 um 17:01 von PrimeDev

    Und was gibt es daran auszusetzen? Man darf ja von jedem erwarten, dass er mit dem neuesten ServicePack unterwegs ist. Und nichts anderes als ein ServicePack ist auch das Update 8.1, auch wenn es anders bezeichnet wird.

    Die reißerische Überschrift und die Einleitung hätten Sie sich sparen können, Herr Redakteur.

    • Am 17. Februar 2014 um 6:51 von twsan

      PrimeDev, Dein Kommentar ist wenig durchdacht und damit für Dich schwer peinlich. Denn Win 8.1 unterscheidet sich in machen Parametern tiefgreifend von win 8 – will heißen dass auf vielen PC’s, auf denen Win 8 problemlos läuft, unter Win 8.1 schwerwiegende Probleme bestehen.

      Ein Microsoft-Support-Mitarbeiter erklärte dies mit der Nicht-Unterschützung von vielen älteren CPU’s respective deren fehlenden Befehlssätzen – was immer das genauer heißen mag.

      Jedenfalls haben Intel Core 2 Duo U 7600, 7700, 9600 CPUs massive Probleme. Das sind blöderweise genau die Prozessoren, welche in Geräten mit Touchscreen (!) auf denen ModernUI ein echter Fortschritt sind, laufen.

      Microsoft – das habt Ihr vergessen, das Hirn einzuschalten.

  • Am 17. Oktober 2013 um 21:49 von Karl Riedl

    Bei mir hat Mircosoft ausgeschi–en seit dem Super Support der mir eklärte daß Office XP nicht funktioniert weil das ein Windows Problem ist, das ihn nichts angeht, mich aber 690€ gekostet hat, mit der Option, daß Linux sowieso besser, schneller und ohne Abstürze läuft, auf aller Hardware die ich betreibe, und ich mir den Stress nicht mehr antue, ob ein bestimmtes Programm das nur unter Microschrott läuft, mir tagelang Stress mache. Tschau mit *au* und Tschüß mit *ü* und das seit zufriedenen 12 Jahren! Jeder Cent der an Mirkoschrott gezahlt wird wäre bei einem armen Neger in Afrika hundertmal besser aufgehoben, da rede ich aber nicht von den prozentuellen Almosen, mit denen sich Gates das Gewissen reinwäscht!!!

    • Am 6. November 2013 um 9:17 von Maddin

      Lieber Microsoft-Troll,

      Wenn Windows und alle anderen Produkte aus Redmond so schlecht sind, warum hat das Unternehmen seit jeher über 90% Marktanteil?

      Jedem das Seine, sage ich immer – aber als Linux-/Apple-Fanboy so ein unqualifiziertes OS-Gebashe an den Tag zu legen, ist mehr als unnötig.
      Wenn sie zufrieden mit Linux sind, warum nutzen sie dann nicht das Ubuntu-Forum? Aber verschonen sie uns mit ihren halbstarken Aussagen zu Microsoft, nur weil ihnen deren Produkte nicht gefallen.

      • Am 17. Januar 2014 um 10:23 von Marrtin

        Lieber Maddin,
        klar sollte hier jeder seine eigene Meinung finden und diese dann auch vertreten. Allerdings ist es so mit dem Marktanteil, dass der Großteil aller Leute die produktiv mit einem Rechner arbeiten müssen (Firmen, Selbstständige und Private)mehr oder weniger auf Windows angewiesen sind, da kaum professionelle Software für andere OSs in diesem Umfang verfügbar sind.
        Ich selber würde auch lieber mit Linux arbeiten, das ist aber einfach nicht möglich. Zwar gibt es Mittlerweile immer mehr Anwendungen und auch Spiele für Linux, aber immer noch nicht ausreichend viele. Und darüber hinaus hat sich Windows einfach etabliert. Microsoft gräbt sich ein eigenes Grab und es wird immer tiefer. Leider

  • Am 17. Oktober 2013 um 21:52 von Nameless

    Toll, nun zwinkt man Windows 8-Nutzer also Windows 8.1 als BS zu nutzen. Der Grund wird wohl die volle Unterstützung von TPM und TC sein, welche ab 8.1 nicht mehr deaktivierbar sein sollen. Das BSI hatte davor schon gewarnt, es aber nicht als gefährlich eingestuft. Sorry, wieder ein weiterer Grund bei Linux zu bleiben.

    Erst Apple, dann Microsoft. Alle wollen die Nutzer zwinken, irgendeine Aktion zu tätigen, um noch mehr Geld zu machen. Ich habe großen Respekt vor Herrn Gates und seinem sozialen Einsatz [Hut ab], aber die Marketingabteilung ist wohl zu gewinnoptimiert…

  • Am 18. Oktober 2013 um 9:16 von M@tze

    Hier sind ja wieder Experten unterwegs. Von Ihnen scheint niemand auch nur den geringsten Schimmer zu haben, wieviel Aufwand und Kosten es fuer eine Firma bedeutet, verschiedene alte Softwareversionen nebeneinander warten und pflegen zu muessen. Es muss niemand fuer Windows 8.1 zahlen, der Windows 8 jetzt schon hat, also wo ist das Problem?

    • Am 19. Oktober 2013 um 1:54 von Daniel

      Das Problem ist, dass ich Windows 8 habe aber sich Windows 8.1 nicht installieren lässt. Es kommt stattdessen die Meldung, das die CPU Windows 8.1 nicht unterstützt, angeblich weil PAE, NX oder SSE2 nicht vorhanden ist. Das ist es aber.

      • Am 6. November 2013 um 9:27 von Maddin

        PAE ist fester Bestandteil des OS seit Windows 2000. NX spielt für das OS gar keine Rolle und SSE2-Prozessoren werden seit 2008 nicht mehr hergestellt – Also entweder wollen sie Windows 8.1 auf einem Pentium II von 1998 installieren oder sie haben noch während der Installation den NT-Kernel komplett zerschossen – ODER, wovon ich gerade ausgehe, sie reden einfach nur dummes Zeug zusammen.

  • Am 18. Oktober 2013 um 22:37 von hans

    Und warum soll das der (die!) Kunde(n) ausbaden, wenn man bei M$ selbst nicht weiß, welchen Kurs man einschlagen soll? Kompatibilität war gestern.
    Was eben wegen mir irgendwann unter XP nicht mehr läuft, brauch dann auch niemand mehr. Amen.
    Werden die schon noch merken, wenn der Absatz fehlt und die Besucherstatistiken der Webseiten weiterhin eine klare Sprache sprechen.
    Das was M$ jedenfalls hier seit Vista versucht ist eine Sackgasse. Win8 war der Weg in den Gulli, der auch nicht hinausführt.
    Irgendwann kehren sie um – aber bis dahin ist es noch ein langer Weg für die, denn es muss erst ein ganz toller Schlaumeier vorantraben, gut bezahlt selbstredend, und diese Fahne schwingen.

    Und erzähle man mir nichts von „Sicherheit“ – solch dummes Nachgeffergeschwätzt kann sich jeder fürs eigene Gebet aufsparen.

  • Am 19. Oktober 2013 um 6:02 von yesitisme

    Autoritäres Kommerz-, Koprophagie- und/oder Wegwerf-, Unterhaltungs- und Kommunikations-Betriebssystem, das mit steigender Frequenz von der Intelligenzminderung, bzw. Einkommenssteigerung seiner jeweils anvisierten Nutzer abhängig ist.

  • Am 25. Oktober 2013 um 21:08 von Berthmann

    Leider erwähnen Sie einen wesentlichen Punkt nicht:
    Nicht jeder PC auf dem Windows 8 läuft, akzeptiert das so genannte Update 8.1. Win 8.1 ist kein Update zu Win 8, sondern ein neues Betriebssystem, das eine andere Hardware erfordert. Wer einen PC hat, der älter als etwa 4 Jahre ist und Windows 8 erworben hat, kann in der Regel nicht updaten.

    • Am 27. Oktober 2013 um 13:47 von Maik Rost

      Das kann ich so nicht bestätigen, habe hier einen ca. 6 Jahre alten E8200 stehen mit 8.1 – läuft schneller und stabiler als jedes MS-BS vorher. Mitunter eine Treiberfrage? Cleaninstall oder Update? Bitte beachten Sie auch die Vielzahl an Konfigurationen die am Markt sind hinsichtlich installierter Soft- und Hardware.

  • Am 27. Oktober 2013 um 14:07 von Maik Rost

    Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte hier niemanden provozieren, aber:

    Ich empfinde einige Kommentare als undifferenziert. In der Summe niemand ist in irgendeiner Weise verpflichtet dieses Produkt zu nutzen – Sie haben Wahlmöglichkeiten. Es gibt hier sicherlich firmenpolitische Entscheidungen, für deren Verständnis wir nicht die nötigen Infos vorliegen haben. Ich möchte hinsichtlich der Einstellung des Supports mal ein Beispiel bringen, es gibt für jedes Produkt in unserem Lande Garantie und Gewährleistungszeiten – Warum bitte soll es für dieses anders sein (zumeist übrigens 2 Jahre hinsichtlich der Kaufsumme) – Zudem kann Kostenlos eine „Garantie Erweiterung“ erfolgen durch das Update. Auch dies ist wiederum Ihre Wahlentscheidung.

    Wie zuvor kommentiert, bedenke man bitte, die Vielzahl an Rechnerkonfigurationen, das hier Inkompatibilitäten vorprogrammiert sind ist logisch, zu erwarten, dass diese Vollumfänglich von einer Firma gelöst werden können ist anmaßend.

    Bitte wenden Sie sich doch auch einmal an die anderen Firmen, die hier ebenfalls Support und Weiterentwicklung anbieten könnten, da es vielfach Treiberinkompatibilitäten sind. Z.B. Das Anliegen von Daniel – beim CPU Hersteller die Kompatibilität überprüft? Mainboard / Bios Updates aktuell? Zertifizierte Treiber?

    Dies sind nur ein paar meiner Gedanken zu den einzelnen Kommentaren – In der Summe wird hier denke ich eine zu große Erwartungshaltung an den Tag gelegt, da hier ein Art Gewöhnung eingetreten ist, die imho nicht mehr Zeitgemäß ist.

    Dies darf man natürlich kritisch hinterfragen, ob und in wie weit hier eine Kohärenz hätte gegeben sein müssen.

    Ich bitte um den Versuch Verständnis zu entwickeln für die komplexe Arbeit die in einem Betriebssystem dieser Art und Größe stecken und abschließend möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass Punkte wie Design etc. eine Geschmacksfrage sind und bleiben.

    mfg

    Ein Fanboy und nun sei der „….storm“ eröffnet.

    • Am 6. November 2013 um 8:01 von Alblink

      Wer ist denn dafür verantwortlich, die Kompatibiltät zu gewährleisten? Microsoft als Betriebssystemhersteller oder
      alle anderen, die sich auf die Schnittstellen und Funktionen
      verlassen haben? Das Betriebssystem ist die Basis und da kann ich nicht beliebig Experimente starten und mich auf meine
      Marktmacht verlassen, außer ich will mich beliebt machen.
      Und beliebt ist MS schon seit Jahren für seine Politik.
      Welchen Schaden man mit Inkomatibiltät anrichtet, müßte MS
      nach 30 Jahren Software-Entwicklung wissen.
      Hier fehlt es offenbar an einer klaren Linie, an Konzepten und vor allem an fähigen Leuten. In der Marketingabteilung sitzen vermutlich 10 mal mehr Mitarbeiteer als in der „Produktion“.
      Sicherlich sind diese Inkompatibibltäten auch ein Preis dafür, dass man trotz Milliarden-Gewinnen nicht in der Lage war, in manchen Bereichen selbst was Ordentliches auf die Beine zu stellen und deshalb viele Programme zugekauft hat.
      Die Unfähigkeit zeigt sich umso mehr darin, dass man es noch nicht einmal schafft, diese Zukäufe dann unter einer einheitlichen Bedienoberfläche zu intergieren. Ich wundere mich
      seit Jahren mit jeder neuen Office-Version darüber, dass MS es nicht schafft, z.B. Formatierungen mit „Füllmustern“ bei Word
      und Excel gleichermaßen hin zu bekommen. Und welche Befehle bei einem Programm über -Y wiederholt werden, beim anderen
      aber nicht.
      Die besten Zeiten von MS sind vorbei, da bin ich mir absolut sicher!

  • Am 10. Februar 2014 um 15:29 von Marc

    Komisch, auf der von ZDNet verlinkten Seite bei Microsoft kann ich nichts von Oktober 2015 erkennen….
    ZDNet sollte vielleicht, wenn schon Quellen angegeben werden, diese auch richtig lesen !

    • Am 10. Februar 2014 um 16:15 von Florian Kalenda

      Sie kommentieren einen Artikel vom Oktober 2013. Die Angabe war damals korrekt. Wenn Microsoft seine Entscheidung seither revidiert hat, so doch wohl aufgrund des durch die Veröffentlichungen entstandenen Drucks.

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