Prognose: Apple könnte auf Anhieb 5 bis 10 Millionen iWatch-Exemplare verkaufen

Dies sagt Gene Munster fürs Jahr der Einführung voraus. Er sieht 60 Prozent Wahrscheinlichkeit für eine Einführung 2014. Zu einem Preis von 350 Dollar würde die Uhr nur etwa 1 Prozent von Apples Jahresumsatz ausmachen.

Für eine Uhr als Ergänzung zum Smartphone könnte Apple im ersten Jahr 5 bis 10 Millionen Abnehmer finden. Diese Prognose hat der auf Apple spezialisierte Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster vorgelegt. Er bezieht sich auf das Ergebnis einer Umfrage.

Uhrenvergleich: links Samsungs Galaxy Gear (Bild: News.com)Uhrenvergleich: links Samsungs Galaxy Gear (Bild: News.com)

Teilnehmer mussten angeben, ob sie eine iWatch für 350 Dollar kaufen würden. Von den iPhone-Besitzern antworteten nur 12 Prozent mit „ja“. 88 Prozent haben also offenbar kein großes Interesse. Munster glaubt, dass weltweit sogar noch weniger iPhone-Nutzer auch eine iWatch anschaffen würden.

Letztlich setzt der Analyst daher in einer Aussendung an Investoren 2 bis 4 Prozent als Kaufquote fürs erste Jahr an. Er räumt auch ein, dass eine durchschnittliche Zahl von 7,5 Millionen Käufern im ersten Jahr keine großen Auswirkungen für Apple haben würde, da die Uhr dann bei einem angenommenen Preis von 350 Dollar den Jahresumsatz um nur etwa ein Prozent erhöhen würde. Er sieht aber andere Vorteile, die Apple ein Einstieg in dieses Segment bringen würde.

„Während wir die Uhr nicht als Triebfeder für Apples Umsatz 2014 sehen, ist sie für uns in einer Kategorie mit dem Fernseher. Sie könnte Apples Innovationskraft belegen (gut für den Multiplikator) und potenziell auch tragbare Technik zu einer bedeutenderen Produktkategorie machen.“ Der Analyst gibt die Chance einer iWatch-Einführung im kommenden Jahr mit 60 Prozent an.

Samsung hatte seine Uhr Galaxy Gear auf der diesjährigen IFA vorgestellt. Sie wird voraussichtlich Ende dieses Monats in den ersten Ländern für 299 Euro beziehungsweise 299 Dollar zu kaufen sein. Sie stieß zunächst aber nicht auf große Begeisterung. Kritik hat unter anderem Pebble-CEO Eric Migicovsky formuliert: Die anderen Smartwatch-Hersteller – neben Samsung vor allem Sony – wollen seiner Meinung nach einfach zu viel. „Das sind überzüchtete Geräte. Niemand hat sich Gedanken gemacht, wie das ins Leben der Anwender passt.“ Pebble konzentriere sich auf wenige Dinge, mache die aber gut. Und vor allem hält die über Kickstarter finanzierte Smartwatch mit einer Akkuladung eine ganze Woche durch.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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