Chrome 30 verbessert Bildersuche und stopft 50 Sicherheitslöcher

Entwicklern stehen zudem neue Programmierschnittstellen für Webanwendungen zur Verfügung. Den Findern der Schwachstellen zahlt Google eine Belohnung von insgesamt 19.000 Dollar. Chrome für Android erhält in Kürze ebenfalls das Update auf die Version 30.

Google hat seinen Browser Chrome auf die Version 30.0.1599.66 aktualisiert. Das neue Release soll die Bildersuche vereinfachen und die Leistung und Stabilität des Browsers verbessern. Darüber hinaus schließt das Update 50 Sicherheitslücken. Einige davon ermöglichen es einem Angreifer, Schadcode einzuschleusen und innerhalb der Sandbox des Browsers auszuführen.

Google Chrome

Das Kontextmenü, das sich mit einem rechten Mausklick aufrufen lässt, enthält nun den Eintrag „In Google nach diesem Bild suchen“. Darüber wird automatisch ein neuer Tab geöffnet und die Bildersuche gestartet. Ein Bild muss eine Mindestgröße von 9 mal 9 Pixeln haben.

Entwicklern stehen neue Programmierschnittstellen für Chrome Web Apps zur Verfügung. Sie bieten neue Funktionen für Webanwendungen, die bisher nativen Apps vorbehalten waren. Dazu zählen In-App-Bezahlung, Downloads und die Möglichkeit, Dateien in einer Mediengalerie zu speichern.

In den Versionshinweisen nennt Google bisher nur Details zu 17 der insgesamt 50 Schwachstellen, die Chrome 30 beseitigt. Grund dafür ist, dass in einigen Fällen auch Anwendungen anderer Anbieter betroffen sind. Das von zehn Lücken ausgehende Risiko stuft Google als „hoch“ ein. Dazu zählen mehrere Use-after-free-Bugs in Komponenten wie PPAPI, XLST und Ressource Loader. Darüber hinaus steckt ein Speicherfehler in der Browser-Engine V8.

Das Kontextmenü von Chrome 30 ermöglicht einen direkten Zugriff auf die Bildersuche (Screenshot: ZDNet).Das Kontextmenü von Chrome 30 ermöglicht einen direkten Zugriff auf die Bildersuche (Screenshot: ZDNet).

Den Findern der jetzt veröffentlichten Anfälligkeiten zahlt Google eine Belohnung von insgesamt 19.000 Dollar. Davon gehen 7500 Dollar an Atte Kettunen von der Universität Oulu in Finnland und 3000 Dollar an Mitarbeiter des Georgia Tech Information Security Center. Für das Aufspüren weiterer Lücken, die schon während der Entwicklung von Chrome 30 geschlossen wurden, erhielten Atte Kettunen sowie die Nutzer „cloudfuzzer“ und „miaubiz“ zusammen zusätzlich 8000 Dollar. Die Höhe der Prämie richtet sich bei Google nach der Schwere der gefundenen Schwachstelle.

Android-Nutzern steht in Kürze ebenfalls die Final von Chrome 30 zur Verfügung. Google führt mit der neuen Version Browsergesten ein. Nutzer können beispielsweise durch horizontales Wischen zwischen geöffneten Tabs wechseln. Streicht man mit dem Finger von der Werkzeugleiste aus nach unten, erscheint die Übersicht der geöffneten Tabs. Auch das Menü lässt sich mit einem Wisch nach unten öffnen.

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[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]

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