Smartwatch Galaxy Gear dient als Fernbedienung für Samsung-Handys

Sie enthält zum Preis von 300 Euro selbst keine Smartphone-Funktionalität und ist auch nicht zu Smartphones anderer Hersteller kompatibel. Ihr 1,63 Zoll großer Bildschirm löst 320 mal 320 Pixel auf. Eine Akkuladung reicht angeblich für 25 Stunden. Das Gewicht am Handgelenk beträgt rund 74 Gramm.

Samsung hat auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin eine Smartwatch namens Galaxy Gear offiziell vorgestellt. Es handelt sich aber nicht um ein selbstständiges Smartphone, mit dem sich telefonieren lässt – die Armbanduhr dient vielmehr als Begleiter, Zweitbildschirm und Fernbedienung für Samsung-Smartphones.

Uhrenvergleich: links Samsungs Galaxy Gear (Bild: news.com)

Galaxy Gear kommt mit einem 1,63 Zoll großen AMOLED-Display mit einer Auflösung von 320 mal 320 Pixel. Angetrieben wird die smarte Armbanduhr von einem 800-MHz-Prozessor mit nur einem Kern, dem 512 MByte RAM zur Seite stehen. An Speicher stehen 4 GByte zur Verfügung. Der Akku hat eine Kapazität von 315 mAh; er soll die Smartwatch für 25 Stunden mit Strom versorgen.

Neben den Funktionen ähnelt auch das Design der Pebble Watch oder Sonys im Juni vorgestellten Smartwatch 2. Samsungs Galaxy Gear misst 3,7 mal 5,7 mal 1,1 Zentimeter und wiegt 73,8 Gramm. An der Seite des Armbands befindet sich eine 1,9-Megapixel-Kamera für Schnappschüsse.

Galaxy Gear verbindet sich via stromsparenden Bluetooth 4.0 Low Energy (Bluetooth Smart), mit einem Galaxy-Smartphone oder -Tablet, nicht aber mit anderen Bluetooth-fähigen Android-Geräten. Anschließend lässt sich beispielsweise der Musik-Player des Smartphones fernsteuern. Über die Uhr können Träger die Lautstärke regeln, Lieder wechseln oder Songs pausieren.

Nur eine Fernsteuerung für Samsung-Handys: Galaxy Gear (Bild: news.com)

Samsung hat zu Beginn rund 70 Apps für das kleine Display der Smartwatch optimiert. Darunter sind grundlegende Anwendungen wie der Kalender, aber auch Apps wie Runtastic, Evernote, Ebay, Pinterest oder Find my Device. Galaxy Gear hält den Träger zudem über neue E-Mails und SMS auf dem Laufenden oder erinnert an Termine.

Die Uhr bietet zudem die Möglichkeit, Kontakte, die auf dem Smartphone gespeichert sind, per Fingertipp anzurufen – das Smartphone kann in der Tasche bleiben. Praktisch könnte das beispielsweise bei Verwendung eines Headsets sein. Mit dem Gear Manager, einer App fürs Smartphone, lässt sich die Smartwatch dann vom Handy aus konfigurieren.

Eine Art Dock dient zum Aufladen der Smartwatch und gleichzeitig als Standfuß für die Uhr. Alternativ lässt sie sich auch direkt mittels Micro-USB-Kabel mit Strom versorgen.

Die Smartwatch Galaxy Gear kommt in sechs Farben zur Wahl: Grün, Orange, Grau, Schwarz, Beige und Champagner-Gold. Der Verkauf in Deutschland beginnt voraussichtlich ab dem 25. September. Einen Preis hat Samsung noch nicht genannt. All About Samsung berichtet, die Preisempfehlung werde 299 Dollar betragen.

[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]

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6 Kommentare zu Smartwatch Galaxy Gear dient als Fernbedienung für Samsung-Handys

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  • Am 5. September 2013 um 17:49 von Jupp

    Der Samsungversuch sieht reichlich bescheiden aus… :-/

    • Am 5. September 2013 um 21:19 von jupp´s schatten

      muss es ja. is ja keine iwatch. stimmts juppi? :D

    • Am 6. September 2013 um 9:45 von LreWo

      …Ist ja auch kein Wunder, schließlich hatte Samsung ja auch keine Vorlage von Apple zum Kopieren…

  • Am 6. September 2013 um 1:32 von Dave

    Habe gerade gelesen, dass dieses Teil eine Batterielaufzeit von nur rund einem Tag hat. Hinzu kommt das sperrige und billig wirkende Design mit den sichtbaren Schrauben.

    Ein absoluter Rohrkrepierer.
    Aber das passiert halt, wenn Samsung mal schneller sein will als Apple und dadurch keine Blaupause zum kopieren hat :)

    • Am 6. September 2013 um 10:31 von digy

      “ billig wirkende Design“…
      Ich empfinde Samsung Geräte alle als Billig wirkend. Habe ein Galaxy Tab, und erinnert mit irgendwie an Fischerprize.
      (NEIN ich bin kein IPhonianer)

  • Am 6. September 2013 um 10:59 von M@tze

    Das ist mal richtig haesslich! Das Samsung sich wirklich traut sowas zu praesentieren… Jetzt kann das Apple Modell nur noch besser werden. Allerdings habe ich immer noch nicht verstanden, warum ich meine Automatik Breitling gegen so einen Batteriefresser tauschen sollte, der jeden Tag/jede Woche geladen werden will. Der Mehrwert erschliesst sich mir auch nicht, das Handy hat man sowieso immer in Griffweite und so einen Plastikklotz am Arm will ich auch nicht tragen – egal von welcher Firma.

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