HP in Australien wegen Verbrauchertäuschung verurteilt

Es hat gesetzliche Garantiebestimmungen falsch wiedergegeben. Die Entschädigung wurde mit 2,1 Millionen Euro angesetzt. Zusätzlich fallen 142.000 Euro Gerichtskosten an. HP hatte die Täuschung eingestanden, aber den Schaden niedriger angesetzt.

Hewlett-Packard muss wegen Irreführung seiner Kunden in Australien 3 Millionen Dollar (2,1 Millionen Euro) Strafe zahlen. Es hatte sie bezüglich des Umfangs der Garantiebestimmungen getäuscht, die im neuen australischen Verbraucherschutzgesetz verankert sind, wie ein Bundesgericht jetzt entschied.

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Die Klage hatte die australische Kommission für Wettbewerb und Verbraucher (ACCC) Ende 2012 eingereicht. Sie bezieht auf auf das erst 2012 verabschiedete Gesetz Australian Consumer Law and Fair Trading Act. HP habe beispielsweise Kunden mitgeteilt, dass sie erst nach mehrmaligen Reparaturversuchen Anspruch auf ein Austauschgerät hätten.

Auch Händler sollen betroffen gewesen sein. Ihnen hatten Vertreter von HP erklärt, wenn sie ohne Genehmigung durch HP ein HP-Gerät austauschten oder den Kaufpreis rückerstatteten, stehe ihnen keine Ausgleichszahlung zu. HP hat letzten Monat die Verstöße eingeräumt, aber den entstandenen Schaden weniger hoch angesetzt.

Zusätzlich zur Strafe wurde HP auch verurteilt, Gerichtskosten in Höhe von 200.000 australischen Dollar (142.000 Euro) zu übernehmen. Es hat bereits begonnen, ein Entschädigungssystem einzurichten. Kunden, die glauben, getäuscht worden zu sein, können in seinem Rahmen Ansprüche anmelden.

[mit Material von Spandas Lui, ZDNet.com]

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Themenseiten: Desktop, Drucker, Hewlett-Packard, Verbraucherschutz

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