Bitkom: Jeder Dritte greift mobil auf Unternehmensdaten zu

Am häufigsten werden E-Mails und Kalender per Smartphone oder Tablet abgerufen. Weniger verbreitet ist der Zugriff auf Dokumente. Laut Bitkom gibt es noch Mängel bei der Sicherheit: Nur 31 Prozent der Befragten haben von ihrem Arbeitgeber Regeln zum Umgang mit Mobilgeräten erhalten.

Rund jeder dritte Beschäftigte (32 Prozent) greift von unterwegs auf die IT seines Arbeitgebers zu. Dabei nutzen die Jüngeren unter 30 Jahren den mobilen Zugriff mit 39 Prozent etwas häufiger als Ältere mit 31 Prozent. Das hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Aris im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom ergeben.

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„Dank neuer Technologien ist die Arbeit immer weniger an den Schreibtisch im Büro gebunden. Das Arbeiten wird mobiler und flexibler“, sagt der kürzlich wiedergewählte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Dies könne sowohl für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer Vorteile bieten. „Beide Seiten sollten klare Vereinbarungen über Arbeitszeiten und Erreichbarkeit treffen.“

Am häufigsten werden von unterwegs E-Mails gelesen oder geschrieben sowie auf den dienstlichen Kalender zugegriffen (28 Prozent). Weniger verbreitet ist bislang die Arbeit mit Dokumenten, die auf dem Unternehmensserver liegen. Diese Möglichkeit nutzen 15 Prozent der Befragten. Der Anteil könnte laut Bitkom aber durch die rasante Verbreitung von Tablets steigen, da ihr gegenüber Smartphones größeres Display deutlich bessere Möglichkeiten für die Arbeit an Texten und Tabellen bietet. Ebenfalls 15 Prozent nutzen den mobilen Zugriff auf unternehmensspezifische Anwendungen.

Nach Einschätzung des Bitkom spiegelt sich der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten allerdings noch zu selten in den Sicherheitskonzepten der Firmen wider. Nur rund ein Drittel (31 Prozent) der Erwerbstätigen erhält einer von Forsa durchgeführten Umfrage zufolge von seinem Arbeitgeber Regeln für den Umgang mit mobilen Endgeräten wie Smartphones, Notebooks oder Tablets.

„Es fehlt häufig noch an dem Bewusstsein, dass auf ein Großteil der sensiblen Unternehmensdaten heute mit mobilen Geräten zugegriffen werden kann“, sagt Kempf. „Für mobile Geräte ist eine eigene Sicherheitsstrategie notwendig.“

Aris hat 505 Erwerbstätige sowie 854 Personalverantwortliche von Unternehmen ab drei Mitarbeitern zur Nutzung von mobilen Geräten befragt. Forsa interviewte 524 Erwerbstätige zu Sicherheitskonzepten im Unternehmen.

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