Neues Photoshop-Plug-in für Google-Bildformat WebP verfügbar

Es ist das bereits zweite. Es bringt mit Support für transparente Bereiche aber ein Alleinstellungsmerkmal mit. WebP unterstützt wie PNG Transparenz, aber im Gegensatz zu diesem auch verlustbehaftete Kompression.

Der Entwickler Brendan Bolles hat das bereits zweite Plug-in verfügbar gemacht, das Adobes Bildbearbeitung Photoshop um Support für WebP ergänzt. Es unterstützt zugleich die jüngsten Features von Googles freiem Bildformat, Alpha-Kanäle und verlustfreie Kompression.

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WebP ist für hohe Bildqualität und gleichzeitig schnelle Übertragung für alle Bildschirmgrößen übers Internet ausgelegt. Als sein größtes Manko gilt die fehlende Verbreitung; Adobes marktführendes Programm Photoshop beispielsweise kann standardmäßig weder WebP-Bilder lesen noch sie erstellen.

Schon 2010 versuchte Entwickler Toby Thain von Telegraphics, dem mit einem Plug-in abzuhelfen. Es wird regelmäßig aktualisiert und unterstützt seit diesem Monat ICC-Farbprofile sowie verlustfreie Komprimierung. Bolles kannte diese Lösung, als er mit der Arbeit an einem zweiten Plug-in begann, aber beschloss, neu anzusetzen. Auf einer Mailingliste schreibt er: „Ich wollte mit den jüngsten Lossless- und Alpha-Channel-Features experimentieren, deshalb habe ich ein eigenes Plug-in entwickelt.“

Alpha-Kanäle ermöglichen transparente Bereiche in Grafiken, was besonders für Icons und Logos sehr praktisch sein kann. JPEG lässt diese Funktion vermissen, und PNG implementiert sie zwar, unterstützt aber wiederum keine verlustbehaftete Kompression, um Dateigrößen für die Webübertragung zu minimieren.

Auch Thain plant, sein erstes Plug-in um diese Möglichkeit zu erweitern. „Alpha-Kanal-Unterstützung für verlustbehaftete Bilder ist das nächste auf der Liste“, schreibt er an News.com. „Da das Interesse an WebP offenbar zunimmt, werde ich das wahrscheinlich bald einbauen.“

Unterstützung für WebP liefern bisher nur die Browser Chrome und Opera. Mit Facebook hat Google immerhin einen namhaften Nutzer auf Serverseite gefunden. Dennoch ist kaum zu erwarten, dass sich viele Photoshop-Nutzer ein solches Plug-in herunterladen – schließlich berichtet Adobe selbst noch von geringem Interesse. Immerhin können Spezialisten auf diese Weise das Format zumindest einmal testen.

[mit Material von Stephen Shankland, News.com]

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Themenseiten: Adobe, Google, Kommunikation, Webentwicklung

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