Serverumsätze in EMEA schrumpfen um 10,5 Prozent im ersten Quartal

Es ist laut IDC der sechste Rückgang in Folge. Die Hersteller nehmen mit dem Verkauf von Servern insgesamt 2,8 Milliarden Dollar ein. Hewlett-Packard bleibt Marktführer vor IBM, Dell, Fujitsu und Oracle.

Der Servermarkt in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) hat im ersten Quartal ein Volumen von 2,8 Milliarden Dollar erreicht. Laut IDCs EMEA Server Tracker gingen die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,5 Prozent zurück. Insgesamt lieferten die Hersteller 520.000 Server aus, was einem Minus von 5,7 Prozent entspricht. Damit schrumpfte der europäische Servermarkt seit dem vierten Quartal 2011 zum sechsten Mal in Folge.

IDC

Der mit x86-Servern erzielte Umsatz reduzierte sich zwischen Januar und März lediglich um 1,5 Prozent, während nicht-x86-Server 34,8 Prozent verloren. Der Anteil der x86-Server am Gesamtmarkt erhöhte sich damit auf 80,4 Prozent. IDC zufolge bestätigt das die unumkehrbare Dominanz der branchenweiten Standardtechnologie.

Im Einstiegssegment sank der Umsatz lediglich um 3,4 Prozent. Bei Servern in mittleren und hohen Preislagen betrug das Minus 14,6 beziehungsweise 33,3 Prozent. Auch damit setze sich ein Trend der Vorquartale fort, heißt es weiter in der Statistik von IDC. „Organisationen entscheiden sich für billigere Server, eine Folge der Migration zu x86 und der allgemein schwachen Nachfrage.“

Gemessen am Umsatz erreichte Windows im ersten Quartal einen Anteil von 57,1 Prozent. 22,7 Prozent der Server wurden mit Linux ausgeliefert, 10,4 Prozent mit Unix. Damit lag Linux zum fünften Mal in Folge vor Unix. Rack-Server wiederum waren mit 53,2 Prozent der beliebteste Formfaktor. Der mit ihnen erzielte Umsatz ging um 5,6 Prozent zurück. Tower-Server verloren 31,5 Prozent und damit mehr als jeder andere Formfaktor.

Marktführer Hewlett-Packard büßte im ersten Quartal 13,5 Prozent seines Umsatzes ein. 1,03 Milliarden Dollar bescherten dem Unternehmen einen Marktanteil von 36,9 Prozent (minus 1,3 Punkte). IBMs Servereinnahmen schrumpften sogar um 23,5 Prozent auf 628,2 Millionen Dollar. Dell erzielte als einziger Top-5-Anbieter ein Plus und baute seinen Marktanteil um 3,5 Punkte auf 17,5 Prozent aus. Fujitsu erzielte nahezu dasselbe Ergebnis wie zwischen Januar und März 2012 und verdrängte damit Oracle auf den fünften Platz, dessen Serverumsätze um 32,1 Prozent einbrachen.

Servermarkt in EMEA laut IDC (in Milliarden Dollar)

Hersteller Umsatz Q1 2012 Marktanteil Umsatz Q1 2013 Marktanteil Veränderung zum Vorjahr
HP 1,193 38,2 % 1,033 36,9 % -13,5 %
IBM 0,821 26,3 % 0,628 22,4 % -23,5 %
Dell 0,437 14,0 % 0,491 17,5 % 12,6 %
Fujitsu 0,182 5,8 % 0,182 6,5 % -0,5 %
Oracle 0,227 7,3 % 0,154 5,5 % -32,1 %
Andere 0,267 8,5 % 0,312 11,1 % 17,0 %
Gesamt 3,127 2,800 -10,5 %

Themenseiten: Dell, Fujitsu, Hewlett-Packard, IBM, IDC, Linux, Marktforschung, Oracle, Server, Windows

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