Firefox-OS-Simulator geht in Version 3.0

Drehen des Endgeräts und Geolokalisierung lassen sich jetzt simulieren. Außerdem wurden das Überspielen von Apps von einem Gerät auf ein anderes und Manifest Validation implementiert. Das paket ist nun kleiner, und das Firefox-Add-on startet schneller.

Mozilla hat Firefox OS Simulator 3.0 veröffentlicht. Zu den enthaltenen Funktionen zählen die Möglichkeit, Apps per Push auf andere Firefox-OS-Geräte zu überspielen. Außerdem können jetzt Drehen des Endgeräts und Geolokalisierung simuliert werden.

Firefox-OS-Simulator

Der Simulator führt in Version 3.0 außerdem Manifest Validation ein und sorgt für mehr Stabilität etwa beim Installieren und Aktualisieren von Apps, wie es in einer Ankündigung im Blog Mozilla Hacks heißt. Verbessert wurden zusätzlich die Rendering-Engine und die Firefox-OS-Oberfläche, die den Namen Gaia trägt.

Die Größe des Pakets hat Mozilla gleichzeitig verringert, und es startet schneller. Wie bisher handelt es sich um eine Erweiterung des Browsers Firefox, der für die Nutzung also installiert sein muss. Aufgerufen wird der Simulator nach erfolgreichem Download über den Firefox-Menü-Eintrag „Web-Entwickler“.

Der Simulator ermöglicht es Anwendern, das kommende Smartphone-Betriebssystem auf dem Desktop auszuprobieren. Die ersten realen Entwicklergeräte Peak und Keon von Geeksphone waren am ersten Tag ausverkauft. Das OS lässt sich aber auch auf Android-Smartphones statt Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) installieren. Primär unterstützt Mozilla diverse Samsung-Geräte. Auf dem Samsung Galaxy S II (Straßenpreis derzeit um 350 Euro) ist sogar ein Dual-Boot-Betrieb mit Android und Firefox OS parallel möglich.

Mozillas CTO Brendan Eich hatte sich im Januar in einem Interview zur Perspektive von Firefox OS und des Firefox-Ökosystems allgemein geäußert: „Unsere Strategie muss sich weiterentwickeln in Richtung der Services, die aktuell auf Walled-Garden-Konzepten basieren, etwa Identität“ sagte er. Walled Garden steht für ein Geschäftsmodell, bei dem der Hersteller durch den Exklusivvertrieb von Inhalten die vollständige Kontrolle behält. Ein Beispiel dafür ist etwa Apples iOS-Ökosystem mit Endgeräten, Betriebssystem und App Store. Zu solchen Angeboten will Mozilla offene Alternativen anbieten.

[mit Material von Ben Woods, ZDNet.com]

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