Symantec verpasst sich neue Unternehmensstruktur und plant Entlassungen

Trotz solider Quartalsergebnisse will sich der Sicherheitsspezialist gründlich neu ausrichten und auf zehn Schlüsselbereiche konzentrieren. Laut Bloomberg steht die Entlassung von über 1000 Mitarbeitern bevor. Gleichzeitig will Symantec mehr in Forschung und Entwicklung investieren.

Trotz solider Quartalsergebnisse will sich Symantec eine neue Unternehmensstruktur verpassen und kündigt gleichzeitig Entlassungen an. Der Sicherheitsspezialist will außerdem erstmals eine Dividende ausschütten und für eine Milliarde Dollar Aktien zurückkaufen.

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In seinem dritten Quartal, das am 31. Dezember endete, konnte das Unternehmen seinen Umsatz im Jahresvergleich um 4 Prozent auf 1,79 Milliarden Dollar steigern. Der Gewinn hingegen sank um 12 Prozent auf 212 Millionen Dollar. Das entspricht 30 US-Cent je Aktie (45 US-Cent nach Non-GAAP). Die Börse hatte mit einem Umsatz von 1,73 Milliarden Dollar und 38 Cent je Aktie (Non-GAAP) gerechnet. Während Sicherheitsprodukte um 3 Prozent zulegten, erzielte die Sparte Storage und Serververwaltung einen Umsatzzuwachs von 8 Prozent. Verbraucherprodukte hingegen kamen nicht über den Stand des Vorjahrs hinaus.

Symantec will sich in Zukunft auf zehn Schlüsselbereiche konzentrieren und sich organisatorisch ganz darauf ausrichten. Es will seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung erhöhen, mit „selbst geschaffener Innovation die Bedürfnisse der nächsten Generation zu erfüllen“. Der Sicherheitsspezialist scheint vor allem in Richtung Mobile und Cloud expandieren zu wollen. „Es gibt eine Vielzahl unbefriedigter Bedürfnisse der Kunden, was den Schutz, die Übertragung und Verwaltung ihrer Informationen auf mehreren Geräten angeht“, erklärte CEO Steve Bennett.

Im Rahmen seiner Umorganisation will Symantec Positionen im mittleren Management abbauen, „was zu einer Verringerung der Belegschaft führt“. Die Stellenstreichungen sollen im ersten Halbjahr 2013 erfolgen. Während Symantec keine Zahlen dazu nannte, berichtet Bloomberg von mindestens 1000 wegfallenden Arbeitsplätzen, was rund 5 Prozent der Mitarbeiter beträfe. Gleichzeitig seien Einstellungen in Bereichen wie Forschung und Entwicklung vorgesehen.

[mit Material von Andrew Nusca, ZDNet.com]

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