Microsoft: Support für Windows Live Messenger endet am 15. März

Das Aus der Chat-Software hatte der Konzern schon im November angekündigt. Damals war aber nur von "Frühjahr" die Rede. Den Nutzern rät Microsoft zu einem Umstieg auf Skype, auf das es langfristig auch Geschäftskunden migrieren will.

Microsoft hat einen Termin für das Ende seines Windows Live Messenger genannt: Es ist der 15. März. Nutzer müssen dann zu Microsofts Angebot Skype wechseln – oder zur Konkurrenz. Nur in China läuft Windows Live Messenger vorerst weiter. Dass Windows Live Messenger in diesem Frühjahr ausläuft, ist seit November bekannt.

Nach dem Umstieg auf Skype werden auch alle Messenger-Freunde in der Kontaktliste angezeigt (Bild: Skype).Nach dem Umstieg auf Skype werden auch alle Messenger-Freunde in der Kontaktliste angezeigt (Bild: Skype).

Geschäftsanwender können weiterhin Microsoft Lync nutzen. Doch auch hier dürfte Microsoft auf lange Sicht eine Verschmelzung mit Skype anstreben. In einem Blogeintrag schrieb Windows-Live-Chef Brian Hall im November: „Skype wird besser mit Outlook.com zusammenarbeiten, als es der Messenger je konnte.“

Sobald sich Messenger-Nutzer mit ihren Microsoft-Zugangsdaten bei Skype anmelden, werden ihre Messenger-Kontakte automatisch in Skype integriert. Anschließend können sie darüber mit ihnen chatten sowie Video- und Telefongespräche führen. Als weitere Vorteile von Skype gegenüber dem Messenger nennt Microsoft Gruppenvideogespräche, Bildschirmfreigabe und breitere Unterstützung verschiedener Geräte, darunter Apples iPad oder Android-Tablets.

Wer seinen Messenger schon jetzt auf Skype umstellen will, muss die jüngste Skype-Version herunterladen und zur Anmeldung sein Microsoft-Konto auswählen. Hat man bereits Messenger als auch Skype in Gebrauch, kann man beide Accounts im Microsoft-Konto zusammenführen. Nach der Anmeldung bei Skype werden dann in der Kontaktliste direkt die synchronisierten Messenger-Freunde angezeigt.

Der Windows Live Messenger selbst hatte Mitte 2006 den über sechs Jahre alten MSN Messenger abgelöst. Er bildete den Auftakt zur Einführung der Windows-Live-Plattform. Die aktuelle Version liegt für Windows, Xbox 360, OS X, Android und iOS vor.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

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Themenseiten: Messenger, Microsoft, Skype, Windows, Windows Live

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Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Microsoft: Support für Windows Live Messenger endet am 15. März

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  • Am 12. Januar 2013 um 15:12 von Maggie

    Microsoft schießt da ein Eigentor, die Nutzer werden wohl eher zur Konkurrenz (ICQ oder Yahoo) wechseln, als Skype zu nutzen. Das Programm brachte hier bei Installation einige andere Programme so durch einander, so dass ich System wiederherstellte und Skype löschte.

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