Apple erhält Patent auf kombinierte Daten-Strom-Steckdosen

Sie fallen kleiner aus als Standard-Steckdosen. Eine intelligente Anpassung von Stromstärke und elektrischer Spannung macht Netzteile überflüssig. Erfinder ist der spätere "Nest"-Gründer Tony Fadell.

Apple hat ein Patent auf einen „intelligenten Strom- und Kommunikationsstecker“ erhalten. Es handelt sich um eine Alternative zur klassischen Stromsteckdose, die auch Datenübertragung vorsieht.

Apple-Patentzeichnung (Bild: USPTO)

Als Erfinder der Technik wird Tony Fadell angegeben, der bei Apple an iPod und iPhone arbeitete. Später verließ er das Unternehmen und gründete Nest, das einen intelligenten Temperaturregler entwickelte. Dieser ist für Heimautomatik und das Internet der Dinge gedacht.

Eine ausführliche Beschreibung der Technik findet sich bei Patently Apple. Demnach fallen die beschriebenen Buchsen kleiner aus als gewöhnliche Stromstecker. Vorgesehen ist überdies eine automatische Anpassung von Stromstärke und elektrischer Spannung an die Erfordernisse des Geräts, was ein separates Netzteil überflüssig machen würde.

Die Versorgung kann von einem zentralen Verteiler aus erfolgen, der beispielsweise für ein Haus zuständig wäre, wie auch ein beigefügtes Diagramm zeigt. Das US-Schutzrecht trägt nun die laufende Nummer 8.344.874. Beantragt wurde es im Mai 2009.

Apple ist bisher nicht im Bereich Heimautomatisierung aktiv, was sich aber mit einem Apple-Fenseher ändern könnte. Angeblich war das Unternehmen aus Cupertino auch an R2 Studios interessiert, einem Start-up aus diesem Umfeld, das jetzt an Microsoft geht.

[mit Material von News.com]

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Themenseiten: Apple, Mobile, Patente, Smart Grid

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Neueste Kommentare 

3 Kommentare zu Apple erhält Patent auf kombinierte Daten-Strom-Steckdosen

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  • Am 3. Januar 2013 um 22:07 von pio

    Sehr seltsam, aber so etwas gibt es doch schon seit Jahren. Hat z.B. AVM ein eigenes Patent?

  • Am 4. Januar 2013 um 2:49 von Hermann Matthes

    „Vorgesehen ist überdies eine automatische Anpassung von Stromstärke und elektrischer Spannung an die Erfordernisse des Geräts“. Dies erfordert eine aufwändige Sternverkabelung, bei welcher jede einzelne Steckdose mit einem zentralen Verteiler verbunden ist. Alternativ könnte ein Haus mehrere Verteiler haben, was die Gesamtkosten aber weiter erhöht. An eine Umrüstung bestehender Verkabelungen ist auf Grund der Kosten sowieso nicht zu denken.
    Ich fürchte, dass es gute Gründe gibt, warum sich für dieses 4 Jahre alte Patent bisher niemand interessierte.

    • Am 7. Januar 2013 um 17:36 von shab

      Naja, zum Glück stehen da ja so einige DIN Normen davor. Die aus gutem grund eine Trennung von 230V und Niederspannungsnetz fordern

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