App Stores: Google Play holt auf – aber Apple bleibt in Führung

Gemessen an den täglichen Verkaufszahlen wächst Googles Marktplatz doppelt so schnell wie Apples App Store. Apple setzt im Durchschnitt jedoch jeden Tag 15 Millionen Dollar um. Google Play beschert dem Suchriesen nur 3,5 Millionen Dollar pro Tag.

Googles Online-Marktplatz Play hat in den letzten vier Monaten seine täglichen Verkaufszahlen um 43 Prozent gesteigert. Das geht aus einer Studie von Distimo hervor, das Daten von App Stores aus 20 Ländern analysiert. Apples Verkäufe erhöhten sich im selben Zeitraum nur um 21 Prozent. Damit hat sich das Wachstum in Apples App Store seit Jahresbeginn deutlich verlangsamt. Im Januar betrug die Quote noch 51 Prozent.

App-Store-Icon

Distimo zufolge hatte Apple aber auch weniger Raum für Zuwächse, da der App Store deutlich höhere Einnahmen erzielt als Google Play. Im November setzte Apple laut der Untersuchung in seinem Shop jeden Tag durchschnittlich 15 Millionen Dollar um. Die Einnahmen in Google Play beliefen sich in den 20 ausgewerteten Ländern nur auf durchschnittlich knapp 3,5 Millionen Dollar pro Tag.

Die USA waren in diesem Jahr der größte Markt für Apps, gefolgt von Japan, Großbritannien und Australien. Betrachtet man nur Google Play, dann liegen die Vereinigten Staaten und Japan nahezu gleichauf, gefolgt von Südkorea.

Google-Play-Logo

Generell erschwert laut Distimo die große Zahl von Anwendungen in beiden Marktplätzen die Suche nach neuer Software. Das wiederum behindere den Erfolg einzelner Entwickler. Einige Apps schafften es dennoch, sich in kürzester Zeit die Aufmerksamkeit von Nutzern zu sichern. Als Beispiele nennt Distimo die App Draw Something, die in neun Tagen eine Million Mal heruntergeladen worden sei. Das Spiel Line Pop des asiatischen Entwicklers Naver habe in drei Tagen sogar 1,75 Millionen Downloads erreicht und seinen Machern in den ersten zwölf Tagen eine Million Dollar Umsatz beschert.

Distimo weist zudem darauf hin, dass eine kleine Zahl von Anwendungen einen überproportianal hohen Marktanteil besitzt. Im November waren sieben Programme für 10 Prozent aller App-Store-Verkäufe für das iPhone verantwortlich. Im Januar verteilten sich diese 10 Prozent noch auf elf Apps. Außerdem erreichten 31 Gratisanwendungen zusammen einen Marktanteil von 10 Prozent.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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Neueste Kommentare 

4 Kommentare zu App Stores: Google Play holt auf – aber Apple bleibt in Führung

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  • Am 21. Dezember 2012 um 10:38 von Kasi

    Hoffentlich überholt Google Play den App Store bald, dass endlich Frieden kommen möge. Goggles Eric Schmidt hat ja schon verkündet, dass Android gewonnen hat.
    Also Glückwunsch an alle Androiden und Freunde von Google.
    Möchten die Sieger mich jetzt bitte einfach das System benutzen, welches mir selbst zusagt?! Bitte nicht wieder das ganze Jahr schreiben wie schlimm Apple ist. Google hat gewonnen-freuet Euch :-) – Danke!!!

  • Am 21. Dezember 2012 um 22:28 von Drio

    @Kasi

    Was du da schreibst ist echt Müll.
    Google hat bestimmt nicht gewonnen, nur weil sie mehr Marktanteile haben.
    Dann hätte auch Volkswagen und Opel auch den Autokrieg gewonnen im gegensatz zu Mercedes und BMW.

    App Store hat nun schon mehr als 1.000.000 Apps, und wenn Google bzw. Play Store auf 1.000.000 Apps sind, ist App Store wiederum 200.000 Apps größer.

  • Am 21. Dezember 2012 um 23:26 von Eckhard

    Na klar. Der Schrott der dort angeboten ist, is nicht einmal ansatzweise vergleichbar mit den AppStore Apps. Aber wer den Mist kauft hat es auch nicht anders verdient. Glückwunsch. Und viel Spass beim Spyware installieren *g*

  • Am 23. Dezember 2012 um 23:14 von kasi

    @drio

    Haste meine Zeilen nicht richtig gelesen?!
    Nicht ich sage das… Der Spruch vom Android Sieg kommt von keinem geringeren als Eric Schmidt persönlich.
    Mich persönlich langweilt dieser Blödsinn schon lange…
    Auch hier schon wieder… Warum ist es nicht möglich, dass jeder einfach das kauft was ihm Freude macht?!
    Wer mit Android glücklich ist – prima.
    Wer mit iOS glücklich ist – auch prima.
    Wo ist eigentlich das Problem?

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