Microsoft arbeitet an Business Intelligence mit Touch- und Sprachbedienung

Dies verrät eine Stellenausschreibung. Microsoft sucht Entwickler für ein Analysewerkzeug namens InfoNavigator. Es soll Big Data anschaulich aufbereiten und leicht zu navigieren machen.

Microsofts Abteilung für SQL Server Business Intelligence hat konkrete Pläne, in einem bisher nicht angekündigten Projekt Touchscreen- und Spracheingaben für die Benutzersteuerung einzusetzen. Es läuft bislang unter dem Namen InfoNavigator.

Microsoft Business Intelligence Navigator

Beschrieben wird InfoNavigator in einer Stellenanzeige: „Stellen Sie sich ein Produkt vor, das die blitzartige Leistung der Analytics-Engine VertiPaq, die verblüffenden Visualisierungen von PowerView und die Nutzererfahrung der nächsten Generation mit Verarbeitung natürlicher Sprache, Berührung und Spracheingabe kombiniert, um eine reichhaltige Navigation durch Informationen zu ermöglichen, die nahtlos mit den bestehenden Produkten des Kunden integriert ist.“

VertiPaq war der Name der SQL Server Analytics Services, die PowerPivot nutzte, und zwar innerhalb von Excel wie auch Sharepoint 2010, und die zusammen mit SQL Server 2008 R2 kam. Microsoft benannte VertiPaq später in „die In-Memory-Analytics-Engine xVelocity“ um. Sie ist auch verwandt mit dem spaltenorientierten Index von SQL Server 2012 mit dem Codenamen Apollo.

Mit PowerView dagegen bezeichnet Microsoft die Ad-hoc-Visualisierung der SQL Server Reporting Services. Es macht aber nicht nur Daten anschaulich, sondern ermöglicht auch Kollaboration und für alle Nutzer sichtbare Anmerkungen zu den angefallenen Daten.

Zumindest in der Theorie wird InfoNavigator also Nutzern ermöglichen, große Datenmengen zu analysieren, vielfältig aufzubereiten und daraus Geschäftsentscheidungen abzuleiten. Es fügt sich damit in den Big-Data-Fokus der Microsoft-Geschäftseinheit Tools and Server ein. Die Stellenausschreibung verspricht: „Wir erleben gerade jetzt das Goldene Zeitalter von Microsoft BI.“

Allzu weit scheint das Produkt allerdings noch nicht zu sein. Laut Stellenausschreibung schließen sich erfolgreiche Bewerber einem „Start-up-Team“ an und arbeiten an „ersten Designs und Implementierungen unseres revolutionären Releases.“

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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