Google erhöht Investitionen in erneuerbare Energien auf knapp 1 Milliarde Dollar

Jüngstes Projekt ist ein Windpark im US-Bundesstaat Iowa, der 15.000 Haushalte mit Strom versorgen soll. Hierfür stellt Google 75 Millionen Dollar bereit. Insgesamt hat es schon in zehn Anlagen investiert, die zusammen 1,8 Gigawatt liefern.

Google hat 75 Millionen Dollar in einen Windpark in Green County im US-Bundesstaat Iowa investiert. Die von RPM Access geplante Anlage soll rund 50 Megawatt Strom produzieren, was ausreicht, um mehr als 15.000 Haushalte zu versorgen.

Rippey Wind Farm in Iowa (Bild: Google)Rippey Wind Farm in Iowa (Bild: Google)

Insgesamt hat Google bisher über 990 Millionen Dollar für Projekte zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ausgegeben. Mit dem Geld wurde der Aufbau von zehn Windkraft- und Solaranlagen unterstützt, wie aus einer Übersicht hervorgeht. Sie lieferten insgesamt 1,8 Gigawatt Strom, genug für 350.000 Haushalte.

Die bislang größte Einzelinvestition in diesem Bereich tätigte der Internetkonzern Mitte vergangenen Jahres. Damals stellte er 280 Millionen Dollar bereit, um die Installation privater Hausdach-Solaranlagen zu finanzieren. Für das Projekt kooperierte Google mit SolarCity, das ein Leasing-Modell anbietet, durch das die Vorlaufkosten für Photovoltaikanlagen deutlich sinken. Kunden können wählen, ob sie die von SolarCity installierte Anlage kaufen oder mieten.

Weitere 168 Millionen Dollar steckte Google im April 2011 in ein Projekt der Firmen BrightSource und NRG Solar. Das riesige Solarkraftwerk Ivanpah in der kalifornischen Mojave-Wüste gilt als erstes Projekt dieser Art in den Vereinigten Staaten. Der Aufbau soll kommendes Jahr abgeschlossen sein.

Google investiert sein Geld aber nicht nur in den USA. Ebenfalls im April letzten Jahres kündigte es an, für 3,5 Millionen Euro 49 Prozent an einem Solarpark in Brandenburg an der Havel von Finanzinvestor Capital Stage zu übernehmen.

Auch beim Betrieb seiner Rechenzentren setzt Google vermehrt auf erneuerbare Energien. Zuletzt kaufte es Ende September für eines seiner Datenzentren in Oklahoma 48 Megawatt an Windenergie von der Grand River Dam Authority. Greenpeace beurteilte den Vertrag als Beispiel, wie Technikfirmen den Markt beeinflussen und auf den Energiewandel drängen können.

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Themenseiten: Google, Green-IT

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