Android hat in China 90,1 Prozent Anteil am Smartphonemarkt

Apples iOS liegt nach den Zahlen von Analysys nur noch bei 4,2 Prozent. Dritter ist Symbian mit 2,4 Prozent. Dies steht in scharfem Kontrast zur immer wieder erfolgenden Zensur von Google-Diensten in China.

Die Dominanz von Android am chinesischen Smartphonemarkt hat sich jüngsten Zahlen zufolge im abgelaufenen Quartal noch verstärkt. Im dritten Quartal 2012 kam es auf 90,1 Prozent aller verkauften Smartphones zum Einsatz.

iPhone in China

Im Vorquartal hatte Analysys International das Google-OS noch mit 83 Prozent geführt. Apples iOS ist im gleichen Zeitraum von 6,0 auf 4,2 gefallen. Symbian kommt jetzt nur noch auf 2,4 Prozent.

Die Zahlen wurden von Tech in Asia aufgegriffen und über The Next Web weiterverbreitet. Tech in Asia zufolge liegt der Anschaffungspreis für ein iPhone in China um Faktor 3,25 über dem für ein durchschnittliches Android-Gerät. Allerdings könnte sich die Position von Apple verbessern, wenn wie geplant noch dieses Jahr auch dort das iPhone 5 an den Start geht. Es wird sowohl bei China Telecom als auch bei China Unicom verfügbar sein.

Erst vor einer Woche hatte Canalys errechnet, dass das iPhone nicht mehr unter den Top-5-Smartphones in China zu finden sei. Es geht allerdings von einem wesentlich höheren Marktanteil für das Unternehmen aus Cupertino aus, der ihm zufolge von 9 auf 8 Prozent gefallen ist. Die Spitzenposition belegt demnach Samsung mit 14 Prozent vor Lenovo mit 13 Prozent Marktanteil. Je 10 Prozent können der chinesische Billiganbieter Yulong Computer Telecommunication Scientific sowie die ebenfalls aus China stammenden ZTE und Huawei vorweisen.

CEO Tim Cook hat China zum „zweitwichtigsten Markt“ für Apple erklärt. Ende Oktober wurde in Shenzhen ein weiteres Ladengeschäft eröffnet.

Android-Hersteller Google scheint in China eigentlich bisweilen unerwünscht. Anlässlich des 18. Parteitags in Peking mit Wahl einer neuen Führung hatten die Behörden praktisch alle Google-Dienste über einen Zeitraum von rund zwölf Stunden unerreichbar gemacht. Chinesische Nutzer vermuteten darin eine Zensurmaßnahme. Betroffen war die Suchmaschine ebenso wie Gmail, Google Maps, Google Play und Google Drive. Selbst Analytics fiel der umfassenden Blockade zum Opfer, so dass auch ausländische und nicht blockierte Websites Besucher aus China nicht mehr erfassen konnten. Laut Google trugen keine eigenen technischen Probleme zur Nichterreichbarkeit bei.

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

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