Breitbandausbau: Glasfaser ist erste Wahl

Praxismessung im Rathaus mit bis zu 51 MBit/s

Im September 2012 hatte ZDNet Gelegenheit, die Internet-Geschwindigkeit im Fiber-to-the-Curb-Netz in Langerringen zu messen, und zwar im Rathaus, in einem Gewerbebetrieb und in einem Privathaushalt.

Im Serverschrank des Rathauses zu Langerringen mündet das VDSL2-Internet von M-net im Dachgeschoss in einen VDSL-LAN-WLAN-Router vom Typ AVM Fritz!Box Fon WLAN 7570 VDSL. Der Test-Laptop Sony Vaio S13A wird zunächst über Ethernet-Kabel direkt mit diesem VDSL-Router verbunden. Hier beträgt die Durchsatzrate 51,11 MBit/s Download und 4,86 MBit/s Upload bei exzellenten 8 Millisekunden Pingtime. Weitere Messungen bestätigen die guten Werte. Besonders die Downloads von 51 MBit/s und die Pingzeiten von 8 bis 15 Millisekunden sind bemerkenswert. Zum Vergleich: Ein ziemlich guter VDSL-50-Anschluss der Telekom bringt im Büro des Autors in München direkt an einer AVM Fritzbox 7390 im September 2012 meist 45 bis 48 MBit/s Download und 7 bis 9 MBit/s Upload bei Pingzeiten von 22 bis 25 Millisekunden.

Im Erdgeschoss des Rathauses, am Arbeitsplatz von Franz Wilhelm, erreicht der Durchsatz 33 MBit/s Download und 4 MBit/s Upload bei Pingzeiten von 135 Millisekunden. Die Speed-Differenz zwischen EG und DG geht also im hausinternen Ethernet-Netzwerk des Rathauses verloren. Zudem sind noch weitere Rechner im Rathaus-Netzwerk aktiv, die ebenfalls einen gewissen Teil der angelieferten M-net-Bandbreite verbrauchen.

Serverschrank des Rathauses zu LangerringenIm Serverschrank des Rathauses zu Langerringen dominieren auf den ersten Blick zwei schwarze Fujitsu Primergy RX300 S6 Server. An der Rückseite dieses Rittal-Server-Schrankes fanden wir den von M-net bereit gestellten Internet-Router der Marke AVM Fritz!Box Fon WLAN 7570 VDSL (Foto: Harald Karcher).

 

Telefonanlage: Avaya Tenovis Integral 5 DAls Telefonanlage arbeitet im Serverraum des Rathauses zu Langerringen eine uralte Avaya Tenovis Integral 5 D. Rechts unten im Bild sieht man die verdrillte Kupferdoppelader, die das Internet von M-net via VDSL2-Technik mit 50 MBit/s in das Rathaus zuführt (Foto: Harald Karcher).

 

Über den bunten Kabelstrang werden die einzelnen Arbeitsplätze des Rathauses letztlich mit dem Internet-Router von AVM im Serverschrank verbunden (Foto: Harald Karcher).Über den bunten Kabelstrang werden die einzelnen Arbeitsplätze des Rathauses letztlich mit dem Internet-Router von AVM im Serverschrank verbunden (Foto: Harald Karcher).

 

Im Serverschrank des Rathauses zu Langerringen mündet das VDSL2-Internet von M-net in einen VDSL-LAN-WLAN-Router der Marke AVM Fritz!Box Fon WLAN 7570 VDSL. Von dort wird es per Ethernet an die Arbeitsplätze im Rathaus weiter verteilt (Foto: Harald Karcher).Im Serverschrank des Rathauses zu Langerringen mündet das VDSL2-Internet von M-net in einen VDSL-LAN-WLAN-Router der Marke AVM Fritz!Box Fon WLAN 7570 VDSL. Von dort wird es per Ethernet an die Arbeitsplätze im Rathaus weiter verteilt (Foto: Harald Karcher).

 

Der Sony Vaio S13A ist über das gelbe Ethernet-Kabel direkt mit dem VDSL-LAN-WLAN-Router verbunden. Die Durchsatzraten betragen zum Testzeitpunkt im September 2012 51,11 MBit/s Download und 4,86 MBit/s Upload bei exzellenten 8 Millisekunden Pingtime. Weitere Messungen bestätigen die guten Werte. Besonders die Downloads von 51 MBit/s und die Pingzeiten von 8 bis 15 Millisekunden sind bemerkenswert. Zum Vergleich: Ein VDSL-50-Anschluss der Telekom bringt im Büro des Autors in München direkt an einer AVM Fritzbox 7390 per September 2012 meist 45 bis 48 MBit/s Download und 7 bis 9 MBit/s Upload bei Pingzeiten von 22 bis 25 Millisekunden (Foto: Harald Karcher).Der Sony Vaio S13A ist über das gelbe Ethernet-Kabel direkt mit dem VDSL-LAN-WLAN-Router verbunden. Die Durchsatzraten betragen zum Testzeitpunkt im September 2012 51,11 MBit/s Download und 4,86 MBit/s Upload bei exzellenten 8 Millisekunden Pingtime. Weitere Messungen bestätigen die guten Werte. Besonders die Downloads von 51 MBit/s und die Pingzeiten von 8 bis 15 Millisekunden sind bemerkenswert. Zum Vergleich: Ein VDSL-50-Anschluss der Telekom bringt im Büro des Autors in München direkt an einer AVM Fritzbox 7390 per September 2012 meist 45 bis 48 MBit/s Download und 7 bis 9 MBit/s Upload bei Pingzeiten von 22 bis 25 Millisekunden (Foto: Harald Karcher).

 

Am Arbeitsplatz von Franz Wilhelm im Erdgeschoss des Rathauses  beträgt die Bandbreite 33 MBit/s Download und 4 MBit/s Upload bei Pingzeiten von 135 Millisekunden aus dem Rechner. Die Speed-Differenz geht also im hausinternen Ethernet-Netzwerk verloren, wobei noch weitere Rechner im Rathaus-Netzwerk aktiv sind, die ebenfalls einen Teil der angelieferten M-net-Bandbreite verbrauchen (Foto: Harald Karcher).Am Arbeitsplatz von Franz Wilhelm im Erdgeschoss des Rathauses  beträgt die Bandbreite 33 MBit/s Download und 4 MBit/s Upload bei Pingzeiten von 135 Millisekunden aus dem Rechner. Die Speed-Differenz geht also im hausinternen Ethernet-Netzwerk verloren, wobei noch weitere Rechner im Rathaus-Netzwerk aktiv sind, die ebenfalls einen Teil der angelieferten M-net-Bandbreite verbrauchen (Foto: Harald Karcher).

 

Praxismessung im Gewerbebetrieb: Kein Unterschied zur Performance im Rathaus

Die Firma RLB Rohrleitungsbau Bischof GmbH zu Langerringen verlegt, installiert und wartet insbesondere Gasleitungen im Umkreis von 100 Kilometern. Sie ist zertifiziert nach GW 301. Als gewerblicher Kunde nutzt RLB die moderne Glasfaser-Kupfer-Infrastruktur seit Sommer 2011. Auf dieser hochmodernen Infrastruktur wird Internet und Telefonie-over-IP von M-net aus München angeliefert.

Im Keller der Firma mündet das Internet in einen VDSL-LAN-WLAN-Router vom Typ AVM Fritz!Box Fon WLAN 7570 VDSL. Von dort wird es per Ethernet an die Arbeitsplätze verteilt. Die Telefonie läuft über eine separate Telefonanlage (Auerswald COMpact 4410 USB). Die Bandbreite in der Firma liegt auf ähnlichem Niveau wie im Rathaus: 51,17 MBit/s Download und 4,86 MBit/s Upload bei 15 Millisekunden Pingtime. Im Erdgeschoss, am Schreibtisch des geschäftsführenden Gesellschafters Stefan Bischof, werden 51,10 MBit/s Download und 4,84 MBit/s Upload bei 10 Millisekunden Pingtime gemessen.

Die Firma RLB Rohrleitungsbau Bischof GmbH zu Langerringen verlegt, installiert und wartet insbesondere Gasleitungen im Umkreis von 100 Kilometern. Als gewerblicher Kunde nutzt RLB die moderne Glasfaser-Kupfer-Infrastruktur der Lechwerke-Tochter LEW TelNet seit Sommer 2011 für Internet und Telefonie-over-IP von M-net aus München (Foto: Harald Karcher).

 

Im Keller der RLB Rohrleitungsbau Bischof GmbH zu Langerringen mündet das Internet in einen VDSL-LAN-WLAN-Router. Über den Router AVM Fritz!Box Fon WLAN 7570 VDSL sind per Ethernet die Arbeitsplätze der Firma angeschlossen. Die Telefonie läuft über eine separate Telefonanlage (Auerswald COMpact 4410 USB). Die Bandbreite beträgt 51,17 MBit/s Download und 4,86 MBit/s Upload bei 15 Millisekunden Pingtime (Foto: Harald Karcher).

 

Im Büro des geschäftsführenden Gesellschafters der RLB Rohrleitungsbau Bischof GmbH Stefan Bischof beträgt die Bandbreite 51,10 MBit/s Download und 4,84 MBit/s Upload bei 10 Millisekunden Pingtime. Weitere Messungen bestätigen die guten Werte (Foto: Harald Karcher).

 

Praxismessung im Privathaus bringen bis zu 25 MBit/s

In seinem privaten Heim in Langerringen hat der Geschäftsführende Gesellschafter der RLB Rohrleitungsbau Bischof GmbH, Stefan Bischof, einen 25-MBit/s-Anschluss von M-net aus München. Diese Bandbreite wird durch Messungen auch in der Praxis betätigt. Seit Sommer 2011 ist die brandneue Glasfaser-Kupfer-Internet-Vorzeige-Versorgung im ländlichen Langerringen vermutlich sogar besser als in etlichen Teilen Münchens, zumindest außerhalb des Mittleren Ringes. Innerhalb des Ringes entsteht in München gerade ein FttB-Glasfaser-Netz, das die SWM in Zusammenarbeit mit M-net direkt bis in die Keller der Häuser ausrollen.

In seinem privaten Heim in Langerringen hat der Geschäftsführende Gesellschafter der RLB Rohrleitungsbau Bischof GmbH, Stefan Bischof, einen 25-MBit/s-Anschluss von M-net aus München. Diese Bandbreite wird durch Messungen auch in der Praxis betätigt (Foto: Harald Karcher).

 

Die rot-graue „AVM Fritz!Box Fon WLAN 7570 VDSL“ war der erste VDSL-fähige LAN-WLAN-Router der Berliner Firma AVM, also der Vorgänger der AVM 7390. Die 7570 hat auch eine WLAN- und eine DECT-Basis-Station samt funktionsreicher Telefonanlage eingebaut. Mit Qualität und Reichweite von DECT und WLAN sind die Bischofs allerdings nicht ganz zufrieden. Das liegt natürlich auch ein bisschen an der komfortablen Größe der Immobilie, an den dicken Wänden und an den vielen Metallelementen in der Hauskonstruktion. Eine zentralere Aufstellung der 7570 mittig im Haus könnte die Funkabdeckung im Haus verbessern. Dann müsste man aber das Ethernet-Kabel zwischen Fritzbox und der grauen Internet-Buchse gut in der Wand verstecken, um die Ästhetik nicht zu beeinträchtigen (Foto: Harald Karcher).

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