Beta von Firefox erhält API für Soziale Netzwerke

Die sogenannte Social API erlaubt die Integration von Social-Networking-Funktionen in den Browser. Die Einbindung erfolgt über eine eigene Sidebar. Die Tests beginnt Mozilla in den kommenden Wochen mit Facebooks Messaging-Dienst.

Mozilla hat am Freitag eine neue Betaversion seines Browsers Firefox für Windows, Mac OS X und Linux veröffentlicht, die die sogenannte Social API (Application Programming Interface) unterstützt. Die Programmierschnittstelle soll es Entwicklern erlauben, Social-Networking-Funktionen direkt in den Browser zu integrieren. Der Support für die API ist nach Unternehmensangaben allerdings nur „vorläufig“, was darauf hindeutet, dass die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist.

Logo von Firefox

Die Integration Sozialer Netze soll über eine Sidebar erfolgen. Mit ihr können Nutzer überall im Web mit Freunden und Familienmitgliedern in Kontakt bleiben, ohne dass sie eine neue Website öffnen oder zu einem anderen Tab wechseln müssen. „Sie können sogar während sie im Web surfen, ein Video anschauen oder ein Spiel spielen, mit Ihrem Lieblingsnetzwerk in Kontakt bleiben“, schreibt Mozilla auf seiner Website.

Die ersten Tests der Social API sollen in den kommenden Wochen beginnen und Nutzern von Firefox Beta vorbehalten sein. Zum Start arbeite man mit Facebook zusammen, um dessen Messenger mit der Social API zu testen, ergänzte Mozilla.

Langfristig will Mozilla die Programmierschnittstelle aber nicht nur für Social Networking verwenden. Das Potenzial der API sei grenzenlos. Mozilla erwartet, dass sich darüber auch E-Mail, Finanzen, Nachrichten und andere Anwendungen mit Firefox verknüpfen lassen. Weitere technische Details zur Social API hält Mozilla auf seiner Website bereit.

Im vergangenen Jahr hatte Mozilla das Add-on Share für Firefox vorgestellt. Mit ihm lassen sich direkt vom Browser aus Links auf Twitter oder Facebook veröffentlichen. Einen Schritt weiter gehen die Browser Flock und Rockmelt, die soziale Funktionen direkt integrieren. Letzterer gibt Nutzern beispielsweise direkten Zugriff auf den Nachrichten-Stream von Twitter, Facebook und anderen Diensten. Er unterstützt auch das Teilen von Links und das Lesen von Empfehlungen der eigenen Freunde in Sozialen Netzen.

Seit Ende vergangener Woche steht Nutzern eine fehlerbereinigte Version von Firefox 16 zur Verfügung. Sie schließt eine kritische Sicherheitslücke, wegen der Mozilla die Final nur einen Tag nach dem Release zurückgezogen hatte.

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

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Themenseiten: Browser, Firefox, Mozilla, Networking, Soziale Netze

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