Microsoft stellt fünf Sicherheitsprodukte der Reihe Forefront ein

Ab 1. Dezember sind sie nicht mehr erhältlich. Support gibt es noch bis mindestens Ende 2015. Der offizielle Grund: Produkte wie SharePoint oder Exchange Server bringen zunehmend ihren eigenen Schutz mit.

Logo von Microsoft Forefront

Microsoft stellt fünf Sicherheitslösungen für Unternehmen aus der Reihe Forefront ein. Sie werden ab 1. Dezember 2012 nicht mehr zu kaufen sein. Dies steht in einem neuen Eintrag für den Microsoft-Blog Server & Cloud.

Es handelt sich im Einzelnen um Forefront Protection 2010 for Exchange Server, Forefront Protection 2010 for SharePoint, Forefront Security for Office Communications Server, Forefront Threat Management Gateway 2010 und Forefront Threat Management Gateway Web Protection Services. Schon länger hatte es geheißen, dem Threat Management Gateway drohe das Ende, aber jetzt hat sich Microsoft offenbar für eine radikalere Lösung entschieden.

Microsoft leistet über Dezember hinaus noch jahrelang Support für Kunden, die diese Software im Einsatz haben. Gleichzeitig teilt es mit, dass Forefront Online Protection for Exchange künftig „Exchange Online Protection“ heißt. Es handelt sich um eine eher wenig beachtete Komponente der Cloudlösung Office 365.

Supportplan für die auslaufenden Forefront-Produkte (Quelle: Microsoft)Supportplan für die auslaufenden Forefront-Produkte (Quelle: Microsoft)

Zwei Forefront-Produkte gibt es unverändert weiter. Es sind Forefront Unified Access Gateway und Forefront Identity Manager. Außerdem lebt das bisherige Produkt Forefront Endpoint Security als Bestandteil von System Center 2012 fort.

Grund für den Schnitt ist wohl, dass die durch Forefront geschützten Produkte selbst mehr Sicherheitsfunktionen bekommen. So integriert Microsoft „grundlegenden Malware-Schutz“ in Exchange Server 2013. SharePoint- und Lync-Server können schon mit Schutzmechanismen aufwarten. Außerdem sorgen Windows-2012-Server-Funktionen wie DirectAccess und Remote Access Server VPN für sichere Zugriffe aus der Ferne.

In den letzten Jahren mussten Forefront-Updates immer wieder verschoben werden. Auch am Management nahm Microsoft mehrfach Veränderungen vor.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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