Indien sperrt nach Unruhen über 150 Websites

In der nordöstlichen Provinz Assam streiten Muslime und indigene Völker. Per SMS und in Sozialen Netzen sollen Drohungen mit Vergeltungsmaßnahmen kursieren. Die Regierung sperrt nun die genutzten Medien für zwei Wochen.

Die indische Regierung hat Internet Service Provider aufgefordert, etwa 156 Adressen zu sperren. Für zwei Wochen wird außerdem der Massenversand von SMS blockiert. Das berichtet PC World.

Indien

Am Wochenende sollen zahlreiche Nutzer Drohungen per SMS oder online (vor allem in Sozialen Netzen) erhalten haben, in denen Racheaktionen in der Region Assam angedroht wurden. Dort war es zu Konflikten zwischen Muslimen und indigenen Völkern (Adivasi) gekommen. Die Regierung in Person von Innenminister Sushil Kumar Shinde gibt pakistanischen Einflüssen die Schuld.

Dem Bericht zufolge wurden zusätzlich Soziale Netze wie Facebook, Twitter und YouTube aufgefordert, hetzerisches Material von ihren Servern zu entfernen. Einige Individuen sollen verhaftet worden sein, weil sie Droh- und Hassbotschaften versandten.

Indien hatte dieses Jahr schon einmal Torrent-Seiten wie The Pirate Bay und Torrent Reactor vom Netz genommen, außerdem kleinere Video- und Linkportale wie Vimeo und Pastebin. Die Sperre war damals vom Madras High Court ausgegangen.

[mit Material von Charlie Osborne, News.com]

Themenseiten: Facebook, Indien, Youtube, Zensur

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