Microsoft Office 2013: Die Cloud im Mittelpunkt

Die Suite bindet verstärkt Clouddienste ein. Standardmäßig auf SkyDrive gespeicherte Dokumente sind von PC, Tablet oder Smartphone aus abrufbar. Der Softwarekonzern bietet sogar die Software selbst als Cloud-basierten Abonnementdienst an.

Mit dem gestern vorgestellten Office 2013 bindet Microsoft weit stärker als zuvor Clouddienste ein und macht sogar die Software selbst als Cloud-basierten Abonnementdienst verfügbar. Dokumente können standardmäßig auf SkyDrive gespeichert werden und sind von PC, Tablet sowie Smartphone gleichermaßen abrufbar.

Auch personalisierte Einstellungen wie zuletzt verwendete Dateien oder Vorlagen folgen dem Anwender zu anderen Geräten. Selbst das bevorzugte Wörterbuch soll von überall zu nutzen sein. Die Dokumente sind auch offline verfügbar und synchronisieren sich bei erneuter Verbindung.

Startbildschirm von Word 2013 Preview

Wer Office-Anwendungen abonniert, kann sie über das Internet streamen und damit beispielsweise auch unterwegs auf einem fremden PC nutzen. Microsoft ist offenbar sehr am Abonnementverkauf interessiert und verspricht als Zugaben „attraktive Cloud Services wie Freiminuten für Skype sowie Extraspeicher auf SkyDrive“.

Der neue Cloud-Schwerpunkt bedeutet nicht, dass Microsoft lokal installierbare Versionen der Programmsammlung aufgeben will. Es wird auch von Office 2013 eine verwirrende Vielfalt solcher Versionen geben. Als eine der installierbaren Varianten ist bereits Office Professional Plus 2013 bekannt – und Microsoft möchte es ebenfalls bevorzugt auf Abonnementbasis vertreiben.

CEO Steve Ballmer kündigte während der Pressekonferenz drei neue Abodienste von Office 365 an. Er versprach den künftigen Abonnenten laufende Upgrades sowie das Recht, die Software auf jeweils bis zu fünf PCs, Macs oder Mobilgeräten zu nutzen – das soll auch für Familienmitglieder gelten.

Als Angebot für Familien und Privatnutzer umfasst Office 365 Home Premium eine lizenzierte Version von Office auf bis zu fünf Geräten. Hinzu kommen 20 GByte Speicher auf SkyDrive und monatlich 60 freie Gesprächsminuten mit Skype. Das Programmpaket enthält Word, PowerPoint, Excel, Outlook, OneNote, Access und Publisher.

Office 365 Small Business Premium zielt auf Firmen mit bis zu zehn Mitarbeitern ab. Es bietet zusätzlich InfoPath und Lync. Mit Office 365 ProPlus verspricht Microsoft Unternehmenskunden erweiterte Geschäftsfunktionen, verbunden mit flexibler Bereitstellung und Verwaltung in der Cloud.

Office 365 Enterprise als weitere Edition verbindet Office 365 ProPlus mit Exchange Online. Sie ist außerdem um SharePoint Online erweitert, um Dokumente zu verwalten und zu teilen, sowie mit Lync Online für Meetings und Zusammenarbeit mit Team-Mitgliedern auch an anderen Orten.

Offizielle Angaben zum Zeitpunkt der Markteinführung stehen noch aus. Als RTM-Termin ist der Spätherbst im Gespräch. Microsoft-Partner erfuhren früher in diesem Jahr von einer für Anfang 2013 geplanten Veröffentlichung. Die gut vernetzte Microsoft-Beobachterin Mary Jo Foley bekam jedoch unlängst von einigen Partnern zu hören, dass sie mit einer allgemeinen Verfügbarkeit ab Mai 2013 rechnen.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Themenseiten: Cloud-Computing, Microsoft, Office 2013

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