Nokia schließt zwei Büros und streicht Stellen in China

Berichte über 300 bis 500 Entlassungen bezeichnet es als "nicht zutreffend". Klar ist: Die weltweiten Streichungen gehen auch am China-Geschäft nicht vorüber. Die Filialen in Chengdu und Shanghai fallen weg.

Nokia strukturiert seine Präsenz in China um. Dem Wall Street Journal zufolge schließt es die Zweigstellen Chengdu und Shanghai, erweitert aber seine Niederlassungen in Peking und Guangzhou. Gegenüber der chinesischen Site Sina Tech bestätigte das Unternehmen auch Entlassungen, wollte aber keine Zahl nennen.

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Chinesische Medien hatten am Donnerstag von 300 bis 500 Vollzeit-Mitarbeitern gesprochen, um die Nokia seine Präsenz in China reduzieren wolle. Betroffen seien vor allem Vertrieb und Marketing. Das Unternehmen sagte, die Zahl sei „nicht zutreffend“. Bis Ende 2013 will Nokia weltweit 10.000 Mitarbeiter entlassen.

China ist der größte Smartphone-Markt der Welt. Nokias Anteil ist hier zuletzt wie in anderen Ländern auch gefallen. Auf 23 Prozent Umsatzwachstum im Jahr 2010 folgte ein Rückgang um 18 Prozent auf 6,7 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr. Um den Trend aufzuhalten, würde Nokia eigentlich eine stärkere Präsenz benötigen.

Nokia-Smartphones

Im April hatte sich Nokia-CEO Stephen Elop zu den Marktchancen in China geäußert. Damals konnte er ein Abkommen mit dem Netzanbieter China Telecom verkünden. Elop versprach weitere solche Verträge und dadurch mehr Endgeräte in den Läden.

Parallel zu Nokias Abstieg sind nicht nur Apple und Android-Anbieter wie Samsung gewachsen. Zu den Profiteuren zählen auch die chinesischen Smartphone-Hersteller Huawei und ZTE – gerade auf ihrem Heimatmarkt.

[mit Material von Roger Cheng, News.com, und Cyrus Lee, ZDNet.com]

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