Microsoft integriert Azure-Dienste in Windows Server

Sie stehen als Community Technology Preview zum Testen bereit. Die neuen Dienste sind für Service Provider und Hosting-Partner gedacht. Microsoft sieht sich in Konkurrenz zu VMware und seinen vCloud-Lösungen.

Microsoft macht einige seiner neu angekündigten Azure-Dienste für Windows Server verfügbar. Dazu gehören das Hosting von Virtuellen Maschinen und Websites. Die neuen Dienste sollen vor allem Service Provider und Hosting-Partner ansprechen, könnten aber später auf weitere Kundenkreise zielen.

Testversionen stehen ab sofort als Community Technology Preview (CTP) zur Verfügung. In einer Keynote zum zweiten Tag seiner Partnerkonferenz WPC kündigte Microsoft außerdem an, Windows Server 2012 schon im August und damit einen Monat vor Windows 8 für Hersteller freigeben zu wollen.

In einer gemeinsamen Marketingkampagne mit dem Slogan „Switch to Hyper-V“ wollen die Teams von Windows Azure und Server 2012 Kunden von VMware gewinnen. Satya Nadella, bei Microsoft für Server und Tools verantwortlich, stellte in seiner Rede die Marktchancen heraus – 73 Prozent der Unternehmen planten in der einen oder anderen Weise eine Verlagerung in die Cloud.

Microsoft will offensichtlich gegen VMware und seine vCloud-Lösungen angehen. Eine besondere Rolle spielt dabei das als Preview verfügbare Service Management Portal. Mit ihm können Microsofts Partner eine Erfahrung wie bei Windows Azure machen, ohne es direkt zu nutzen. Als namhaften Pilotkunden konnte Microsoft den US-Webhoster GoDaddy dafür gewinnen.

Im Juni hatte Microsoft angekündigt, Azure über eine Cloud-Plattform hinaus zu entwickeln – von Platform-as-a-Service (PaaS) zu Infrastructure-as-a-Service (IaaS). Es bietet mit dem aktualisierten Windows Azure auch Virtuelle Maschinen (VMs) an, die für das Hosting von Windows Server, Linux, SQL Server und SharePoint geeignet sind. Dieses IaaS-Szenario bringt Microsoft jetzt auch in Windows-Server-Rechenzentren. „Wir streben eine Konsistenz in drei Schlüsselbereichen an: Kunden-Rechenzentren, Service-Provider-Rechenzentren sowie unseren eigenen Rechenzentren“, erklärte Marketingchef Ian Carlson.

[mit Material von Mary Jo Foley, News.com]

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