Intel führt zwei neue Ivy-Bridge-Chips des Typs Core i3 ein

Beide kosten je 225 Dollar und takten mit 1,8 GHz. Das ULV-Modell nimmt aber nur 17 Watt, das Mainstream-Modell 35 Watt auf. Der Unterschied liegt im Grafiktakt von 350 beziehungsweise 650 MHz.

Intel hat seine Reihe Core i3 um zwei Modelle erweitert. Das meldet die Publikation CPU-World, die Intel Taiwan als Quelle nennt. Es handelt sich demnach um den Core i3-3110M für Mainstream-Notebooks und den Ultra-Low-Voltage-Chip i3-3217U für Ultrabooks. Beide finden sich tatsächlich auch schon in Intels Produktdatenbank.

Ivy Bridge

Der Core i3-3110M taktet mit 1,8 GHz. Die Leistungsaufnahme beträgt 35 Watt. Er bringt Intels HD-Grafikeinheit 4000 mit 650 MHz Basis und 1 GHz Spitzenleistung mit. In seiner Liste nennt Intel für den i3-3110M einen Preis von 225 Dollar.

Zum gleichen Preis ist der Stromspar-Chip Core i3-3217U verfügbar. Er taktet ebenfalls mit 1,8 GHz, braucht aber nur 17 Watt. Die Grafik beschränkt sich allerdings auf 350 MHz, auch wenn in der Spitze 1,05 GHz möglich sind.

Beide Prozessoren ermöglichen mit zwei Kernen und Hyperthreading bis zu vier parallele Threads. Sie unterstützen aber temporäre Leistungssteigerungen per Turbo Boost ebenso wenig wie den AES-Befehlssatz. Der Cache ist je 3 MByte groß. Intel integriert einen Dual-Channel-DDR3-Speichercontroller und ein DMI-2.0-Interface.

Intel hatte Ende April begonnen, die ersten Ivy-Bridge-Prozessoren auszuliefern – mit einigen Wochen Verspätung. Es handelte sich zunächst um Desktop-Modelle. Ultrabook-CPUs folgten zur Computex im Juni.

Das Leistungsplus der Ivy-Bridge-Prozessoren lässt sich Intel zufolge vor allem auf die dreidimensionale Struktur der neuen 3D-Tri-Gate-Transistoren zurückführen. Sie ermöglichen im Vergleich zu den bisher verwendeten zweidimensionalen, ebenen Modellen eine höhere Transistordichte pro Quadratmillimeter. Die neuen CPUs haben eine Chipfläche von 160 Quadratmillimetern, worauf 1,4 Milliarden Transistoren Platz finden. Zum Vergleich: Bei Sandy Bridge sind es 216 Quadratmillimeter und 1,16 Milliarden Transistoren.

Dank der von 32 auf 22 Nanometer verkleinerten Fertigungsstruktur bieten die Ivy-Bridge-Prozessoren gegenüber der Vorgängergeneration neben mehr Leistung auch eine höhere Energieeffizienz. Während Sandy-Bridge-Modelle über eine Leistungsaufnahme von bis zu 95 Watt verfügen, begnügt sich das Spitzenmodell der Ivy-Bridge-Linie Core i7-3770K mit 77 Watt. Ohne den verbesserten Grafikkern hätten die Energieeinsparungen noch größer ausfallen können.

[mit Material von Sean Portnoy, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Prozessoren aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Hinweis: Artikel von ZDNet.de stehen auch in Google Currents zur Verfügung. Jetzt abonnieren.

Themenseiten: Hardware, Intel, Prozessoren

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Intel führt zwei neue Ivy-Bridge-Chips des Typs Core i3 ein

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *