Autonomy-Manager verlassen HP

Außer Gründer und CEO Mike Lynch haben sechs Führungskräfte gekündigt. Autonomy trug zuletzt mit einem Umsatzrückgang zu HPs schwachen Quartalszahlen bei. Softwarechef Bill Veghte soll nun neue Strukturen einführen.

Autonomy teilt mit, dass es seit der Übernahme durch Hewlett-Packard vor einem halben Jahr sechs leitende Manager verloren hat – zusätzlich zu Gründer und CEO Mike Lynch. Es sind Vertriebschef Sushovan Hussain, Chief Research Officer Peter Menell, Chief Operating Officer Andrew Kanter, Chief Marketing Officer Nicole Eagan, die für die Augmented-Reality-Plattform Aurasma zuständige Martina King und Chief Financial Officer Steve Chamberlain.

Logo von HP

Nicht alle haben schon eine neue Position eingenommen. Auf der Autonomy-Website werden die meisten von ihnen immer noch geführt. Von Chamberlain ist bekannt, dass er seit März als CFO bei Sepura arbeitet, einem Funkgeräte-Hersteller für Notfalldienste. Die meisten der Manager waren über ein Jahrzehnt im Unternehmen.

CEO Lynch wird Autonomy verlassen, wenn die Übergabe an HPs Software-Chef Bill Veghte abgeschlossen ist. Das hatte HP gestern in einer Telefonkonferenz zu seinen Quartalszahlen kommuniziert.

Einen Grund für die Abgänge nannte Autonomy nicht. HP teilt mit: „Es ist üblich und auch natürlich, dass sich die Gründer nach einer Akquisition verabschieden, besonders wenn der tägliche Betrieb einen immer höheren Stellenwert bekommt. Autonomy ist eine großartige Firma mit enormem Potenzial, aber zum jetzigen Zeitpunkt erfordert sein Wachstumszyklus einen anderen Führungsstil als bisher, um alle Versprechungen einzulösen. Bill Veghte ist ein fähiger und erfahrener Software-Manager, der die richtigen Prozesse und die nötige Disziplin einführen wird, um Autonomy im starken Markt für Big-Data-Lösungen wachsen zu lassen.“

HP hatte gestern 27.000 Entlassungen weltweit angekündigt. Wie stark dies das erst im Oktober gekaufte Autonomy trifft, ist unklar. Es wurde jedoch als ein Faktor für das enttäuschende Quartalsergebnis ausgemacht: „Autonomy erlebte ein Quartal mit enttäuschend geringem Umsatz aus Lizenzen. Der signifikante Rückgang im Jahresvergleich resultierte in nicht erfüllten Erwartungen.“

[mit Material von Tom Espiner, ZDNet UK]

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