Microsoft verbessert Multimonitor-Support mit Windows 8

Metro-Apps werden sich in der Final beliebigen Displays zuweisen lassen. Ein Druck auf die Windows-Taste ruft den Metro-Startbildschirm auf. Jedes Display kann eine unterschiedliche Taskleiste zeigen.

Microsoft hat für Windows 8 eine verbesserte Unterstützung mehrerer Monitore zugesagt. Einem Blogeintrag von Mark Yalovsky zufolge wird es in der finalen Version beispielsweise möglich sein, auf jedem Bildschirm eine Taskleiste anzuzeigen. Standardmäßig wäre es immer die gleiche Taskleiste, aber sie könnte auch nur einem einzelnen Bildschirm zugewiesene Anwendungen anzeigen.

Windows 8

Microsoft reagiert damit auf Kritik an der Preview seines kommenden Betriebssystems. Derzeit nutzen nach seinen Daten weniger als 15 Prozent der Desktop-Windows-Anwender mehr als einen Monitor – und unter 5 Prozent der Notebook-Nutzer. Das könnte sich mit Windows 8 auch deshalb ändern, weil es Touchscreens unterstützt, die natürlich ebenfalls normale Bildschirme ergänzen können und deshalb als Zusatzoption interessant sein dürften.

Yalovsky zufolge wird es auch möglich sein, den Startbildschirm auf jedem Monitor anzuzeigen, Metro-Apps auf beliebigen Bildschirmen auszuführen und Metro-Apps zwischen Displays zu verschieben. Ein Druck auf die Windows-Taste blendet den Metro-Startbildschirm auf dem Display ein, auf dem er (oder eine Metro-Anwendung) zuletzt zu sehen war.

Die Desktop-Version von Windows 8 wird in ihrer endgültigen Version im Stil der Metro-Oberfläche gehalten sein und sich von der mit Windows Vista eingeführten Oberfläche „Aero Glass“ verabschieden. Das verriet Jensen Harris, der für die Benutzererfahrung in Windows 8 verantwortlich ist, gestern in einem Blogeintrag. Er machte darin auch deutlich, wie wenig er vom Aero-Erscheinungsbild hält.

Jensen erinnerte im Zusammenhang mit der Touch-Bedienung daran, wie die Einführung der Mausbedienung in Windows insbesondere in Firmen seinerzeit misstrauisch beäugt wurde. Die Maus galt im Gegensatz zur Tastatur als ineffizient. Die Implikation ist, dass bestimmte Nutzer auch einen Touchscreen-Zweitmonitor und die Metro-Oberfläche noch länger ablehnen werden, aber sie in zehn Jahren durchaus als Standard gelten könnten.

Multimonitor-Support unter Windows (Bild: Harald Karcher/ZDNet)
Multimonitor-Support unter Windows (Bild: Harald Karcher/ZDNet)

[mit Material von Jack Schofield, ZDNet UK]

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