Analyst: Ohne Apple würde die Lieferkette rote Zahlen schreiben

Das Wachstum beträgt derzeit auch so nur etwa plus 1,5 Prozent im Jahresvergleich. Im Zehnjahresmittel sind es noch plus 6,8 Prozent. Die Citibank zählt auch Distributoren und Zubehöranbieter zur Lieferkette.

Für Firmen, die Elektronik assemblieren, vertreiben oder Zubehör herstellen, ist Apple von großer Bedeutung. Darauf weist ein neuer Bericht des Citibank-Analysten Jim Suva hin. Ohne den Konzern aus Cupertino wäre das Wachstum dieser asiatischen Unternehmen im Negativbereich, heißt es darin.

iPad 2 und iPad 3 im Vergleich (Bild: ZDNet)
iPad 2 und iPad 3 im Vergleich (Bild: ZDNet)

Schon jetzt sei kaum ein Wachstum im Jahresvergleich erkennbar, schreibt Suva. „Das prognostizierte jährliche Umsatzwachstum der Lieferkette hat sich deutlich reduziert und wird im Juni vermutlich bei plus 1,5 Prozent liegen – deutlich weniger als der Durchschnitt der letzten fünf Jahre von 4,2 Prozent und der letzten zehn Jahre von 6,8 Prozent im jeweiligen Jahresvergleich.“

Von Apple werde erwartet, dass es im Juni-Quartal nach Dollar stärker wachse als der Markt, heißt es. „In anderen Worten: Ohne Apple würde die Lieferkette tatsächlich schrumpfen.“

Citibank unterteilt die Lieferkette in „Upstream-Zulieferer“ wie Hersteller von Halbleitern und anderen Komponenten, „Verteiler“ wie Distributoren und „Downstream-Anbieter“ von Zubehör. Ein Produkt wie das iPad der dritten Generation sorgt für gute Umsätze aller dieser Firmen. Im März hatte Apple für das zweite Fiskalquartal 2012 97 Prozent mehr Gewinn (11,6 Milliarden Dollar oder 8,8 Milliarden Euro) gemeldet. Der Umsatz stieg um 47 Prozent auf 39,2 Milliarden Dollar (29,7 Milliarden Euro). Das gute Ergebnis begründete Apple mit neuen Rekord-Verkaufszahlen für iPhones, iPads und Macs in einem März-Quartal: Der Absatz von iPads legte etwa um 151 Prozent auf 11,8 Millionen Stück zu.

Insbesondere Zulieferer Foxconn macht sich zunehmend von Apple abhängig, für das es derzeit eine neue Fabrik mit bis zu 35.800 Arbeitskräften baut, wie gestern bekannt wurde. Foxconn-CEO Terry Gou berichtete zudem vor Kurzem, für den kommenden Apple-Fernseher habe man Anteile an einer japanischen LCD-Fabrik in Japan erworben.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

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