Android.Opfake: Android-Malware fordert Geld für Gratis-Apps

Nur die erste App-"Empfehlung" führt tatsächlich zu Google Play. Auch der eigentliche Kaufvorgang wird verschleiert. Ein Hinweis zum Preis findet sich nur in den verlinkten Nutzungsbedingungen.

Symantec hat eine neue Variante der Malware Android.Opfake entdeckt. Sie lenkt Nutzer auf gefälschte App Stores um, die wie Google Play aussehen, und verlangt dort für eigentlich kostenlose Apps Gebühren. Das Geld geht natürlich nicht an die Entwickler der Programme, sondern an die Kriminellen.

Dies ist ein neuer Weg, Geld von Smartphone-Besitzern zu ergaunern. Früher gab es etwa schon bösartige Programme, die teure SMS an von Betrügern eingerichtete Dienste verschickten. Im Gegensatz dazu müssen die Anwender bei Opfake tatsächlich einen Download starten, damit die Kriminellen an ihnen verdienen. Der eigentliche Bezahlvorgang wird allerdings verschleiert.

Android.Opfake verlangt Geld für Gratis-Apps (Screenshot: Symantec)
Android.Opfake verlangt Geld für Gratis-Apps (Screenshot: Symantec)

Am unteren Ende der Download-Seite findet sich ein Link zu Nutzungsbedingungen, in denen die Kosten erwähnt werden. Diese Information ist nicht leicht zu entdecken.

Als zusätzliche Tarnung ist die erste von der Malware „empfohlene“ App tatsächlich kostenlos, und der Link dahinter führt regulär zu Google Play. Als Schutzmaßnahme vor solchen Betrugsversuchen empfiehlt Symantec, nur Software aus Google Play und von anderen vertrauenswürdigen Websites zu installieren.

[mit Material von Emil Protalinski, ZDNet.com]

Hinweis: Artikel von ZDNet.de stehen auch in Google Currents zur Verfügung. Jetzt abonnieren.

Themenseiten: Android, Google, Mobile, Security-Praxis, Software, Symantec

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Android.Opfake: Android-Malware fordert Geld für Gratis-Apps

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *