Deutsche Telekom startet in Berlin Förderprogramm für Start-ups

Unter dem Namen hub:raum hat sie ein Gründerzentrum in Berlin eingerichtet. Gesucht werden neue Ideen für Telekommunikations- und Internetdienste sowie digitale Medien. Gemeinsam mit General Assembly ist zudem ein Start-up-College geplant.

Die Deutsche Telekom hat unter dem Namen hub:raum ein Inkubatorprogramm für Berliner Start-ups ins Leben gerufen. Wie der Bonner Konzern im Rahmen der Konferenz NEXT bekannt gab, will er mit den daraus gewonnenen Ideen sein Geschäft beleben. Parallel plant er zusammen mit General Assembly, einer US-Bildungseinrichtung für Technologie, Design und Aspekte der Unternehmensführung mit Fokus auf Gründer und Start-ups, einen Start-up-Campus in der Hauptstadt.

Mit dem Projekt hub:raum will die Telekom Gründerteams konkrete Unterstützung durch ein erfahrenes Team sowie die Möglichkeit bieten, Geschäftsideen weiterzuentwickeln und erfolgreich auf den Markt zu bringen. Zum Kernteam der damit betrauten Experten zählen Min-Kin Mak und Peter Borchers. Zudem bietet die Telekom eine umfassende Seed-Finanzierung von bis zu 300.000 Euro. Trotz der Unterstützung durch den TK-Konzern sollen die jungen Firmen ihre volle unternehmerischer Freiheit behalten. Interessierte können sich online um die Aufnahme in das Programm bewerben. Pro Jahr sollen damit zwischen zehn und 15 Start-ups gefördert werden.

„Mit hub:raum, unserem Berliner Inkubator, möchten wir vielversprechende Geschäftsideen fördern und Kontakt zu innovativen Talenten bekommen, um so früh Innovationen und Wachstumsmärkte erkennen und neue Geschäftsfelder erschließen zu können. Der Inkubator bildet dabei eine wichtige Schnittstelle zwischen der flexibel und schnell agierenden Start-up-Szene sowie der Konzernwelt“, erklärte Thomas Kiessling, Chief Product & Innovation Officer bei der Telekom.

Ebenfalls auf der NEXT hat die Telekom zusammen mit General Assembly angekündigt, im Sommer einen Standort der Bildungseinrichtung in Berlin zu eröffnen. Dort soll in Kursen und Workshops die regionale Gründerszene von erfolgreichen Praktikern unterstützt werden. Zusätzlich will man auch Kurse anbieten, die den Teilnehmern das Wissen und die praktischen Fähigkeiten für den Erfolg in der Internetwirtschaft vermitteln sollen. Berlin ist für General Assembly nach New York und London der dritte Standort.

„Der Campus gibt der Berliner Technik- und Internetszene die Möglichkeit, Teil der lebendigen Community von General Assembly zu werden, die Innovationen und die Zusammenarbeit unter jungen Unternehmen fördert“, wird Adam Pritzker, Gründer und CPO von General Assembly, in einer Pressemitteilung zitiert. Heikki Mäkijärvi, bei der Telekom zuständig für Business Development, ergänzt: „General Assembly vermittelt alle Fähigkeiten, die für die Gründung eines Start-ups in der heutigen Wirtschaft wichtig sind, und hat sich deshalb sehr schnell zu einem führenden Ausbilder von Unternehmensgründern entwickelt. Wir freuen uns darüber, sie bei ihrem Start in Berlin zu unterstützen.“

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

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1 Kommentar zu Deutsche Telekom startet in Berlin Förderprogramm für Start-ups

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  • Am 5. Juni 2012 um 16:05 von Jannes B.

    Petition für Organisationsfreiheit bei T-Mobile USA unterzeichnen!
    Die Deutsche Telekom muss endlich das Recht auf gewerkschaftliche Organisierung der Beschäftigten bei T-Mobile USA achten. Das wäre ein echtes Start Up Förderprogramm, das nicht einmal etwas kosten würde.

    Jetzt PETITION für freie gewerkschaftliche Organisation bei T-Mobile UNTERZEICHNEN: http://www.weexpectbetter.org/unterstutzt-die-online-petition.html?lang=de

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