LibreOffice 3.5.3 erhöht Stabilität und Sicherheit

Das Update enthält alle Fixes von OpenOffice.org 3.3.0. Es liegt für Windows, Mac OS und Linux vor. Die Windows-Binaries sind ab sofort digital signiert. Vom 17. bis 19. Oktober findet in Berlin die LibreOffice-Konferenz statt.

The Document Foundation (TDF) hat ein drittes Update für den 3.5-Zweig ihrer Bürosoftware LibreOffice veröffentlicht. Es handelt sich um ein Bugfix-Release, das die meisten von Nutzern gemeldeten Fehler beseitigt und dadurch die Stabilität erhöht. Außerdem sind in Version 3.5.3 alle Sicherheitsfixes von OpenOffice.org 3.3.0 enthalten. Die Windows-Binärdateien tragen ab sofort die digitale Signatur der Document Foundation.

LibreOffice Logo

Die Final unterscheidet sich nicht vom zweiten Release Candidate. Daher müssen Nutzer, die den RC2 installiert haben, nicht auf die finale Version umsteigen. Wer unter Windows eine LibreOffice-Version unter 3.4.5 verwendet, sollte diese zunächst deinstallieren, da das Update sonst fehlschlagen kann.

Mit LibreOffice 3.5 erstellte ODF-1.2-Dokumente sollen sich auch in Microsoft Office 2010 öffnen lassen, obwohl das Programm eine Fehlermeldung ausgibt, die Dateien seien ungültig. Das liegt den Release Notes zufolge daran, dass Microsoft Office offiziell nur Version 1.1 des Open Document Format unterstützt.

LibreOffice 3.5.3 steht ab sofort für Windows, Linux und Mac OS X zum kostenlosen Download bereit. Den Entwicklern zufolge eignet es sich für Privatanwender und Unternehmen. Größeren Firmen empfehlen sie die Zusammenarbeit mit einem Support-Partner, der die spezifischen Anforderungen prüft und bei der Migration hilft. Durch den Erwerb von Support für LibreOffice bei einem TDF-Partner könnten Organisationen indirekt einen finanziellen Beitrag zum Projekt und zur Weiterentwicklung der Software leisten.

„Im April 2012 haben insgesamt 34 neue Entwickler Code zum LibreOffice-Projekt beigetragen. Das ist die größte Zahl an Neuzugängen seit Januar 2011“, sagte Pro-bono-Entwickler Norbert Thiebaud, der seit dem Start von LibreOffice am 28. September 2010 dabei ist. „In weniger als zwei Jahren haben wir es geschafft, eine wirklich vielfältige Community aufzubauen, in der bezahlte und freiwillige Entwickler koexistieren und sich gegenseitig helfen – so wie es in jedem echten freien Software-Projekt aussehen sollte.“

Zehn der neuen Entwickler seien Teilnehmer des Google Summer of Code. Sie werden den Sommer über an einzelnen Features arbeiten, darunter Performance-Optimierungen in Calc, Verbesserung der Grammatikprüfung Lightproof, kollaboratives Arbeiten in Calc mittels Telepathy, Microsoft Publisher Importer, PDF-Export mit digitalen Signaturen, Smartphone-Fernbedienung für Impress, eine neue Bedienoberfläche für die Template-Auswahl, eine Java-GUI für den Android-Port, einen verbesserten Impress-SVG-Export und optimierten Tools für mehr Unit-Tests.

Die jährliche LibreOffice-Konferenz wird 2012 vom 17. bis 19. Oktober in Berlin stattfinden, wie die Document Foundation zum Release von Version 3.5.3 angekündigt hat. Einzelheiten dazu will sie zeitnah auf der Webiste conference.libreoffice.org veröffentlichen.

Themenseiten: Linux, Open Source, Software, The Document Foundation, Windows, macOS

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