Yahoo wirft Facebook zwei weitere Patentverstöße vor

Yahoos erweiterte Klage lautet jetzt auf Verletzung von insgesamt 12 Schutzrechten. Facebook reklamiert in einer Gegenklage zehn Patentverstöße durch Yahoo. Laut Yahoo handelt das Soziale Netz unredlich, da es mit zugekauften Patenten kämpft.

Yahoo führt im Patentstreit mit Facebook zwei weitere Schutzrechte an, gegen die das Soziale Netz angeblich verstößt. Die erweiterte Klage von Yahoo lautet somit auf Verletzung von insgesamt 12 Patenten. Facebook hat seinerseits mit einer Gegenklage reagiert und Yahoo vorgeworfen, gegen zehn seiner Patente zu verstoßen.

Das erste zusätzlich in Stellung gebrachte US-Patent 7.933.903 betrifft die Interaktion eines Nutzers mit einem Netzwerk. US-Patent 7.698.315 hingegen soll es Werbetreibenden erlauben, Suchlisten in Gruppen zu verwalten. Es wird angewendet auf ein Suchsystem, bei dem die Werbung nach ihrer Platzierung bezahlt wird. Diese Schutzrechte wurden in den Jahren 2010 und 2011 gewährt.

„Die heutige Eingabe unterstreicht die Bandbreite der Verletzung von Yahoos geistigem Eigentum durch Facebook“, sagte ein Yahoo-Sprecher dazu. „Wir wir schon zuvor erklärt haben, bilden Yahoos Technologien die Basis unseres Unternehmens, das über 700 Millionen eindeutige monatliche Besucher anzieht. Sie stellen den Geist der Innovation dar, aus dem Yahoo geschaffen wurde. Wir beabsichtigen, diese Technologien im Interesse unserer Kunden und Anteilseigner energisch zu verteidigen.“

In seiner aktuellen Eingabe an das Gericht bestreitet Yahoo außerdem, dass es die von Facebook in seiner Gegenklage angeführten Schutzrechte verletzt. Facebook handle zudem unredlich, da es mit Patenten kämpfe, die nicht seine eigenen seien. Tatsächlich hatte das Soziale Netz acht der zehn angeführten Schutzreichte erst zugekauft. Vor einer Woche kündigte Facebook den Kauf von 650 AOL-Patenten von Microsoft an. Yahoo erklärte dazu, in diesem Kauf sei eine Schwäche Facebooks zu sehen.

„Wir rätseln noch immer über Yahoos unberechenbare Aktivitäten“, hielt ein Facebook-Sprecher dagegen. „Wir halten auch die neuesten Vorwürfe nicht für berechtigt und werden uns weiterhin energisch verteidigen.“

[mit Material von Emil Protalinski, ZDNet.com]

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